Neo-Profi mit starkem Saisonaufakt

Preidler: Geht es auch 2012 steil nach oben?

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Preidler: Geht es auch 2012 steil nach oben?"
Georg Preidler (Team Type 1) bei der Straßen-WM 2011 in Kopenhagen | Foto: ROTH

12.03.2012  |  (rsn) – Georg Preidler (Team Type 1) zählt zu den jungen aufstrebenden Österreichern im Peloton. In der laufenden Saison machte der Neo-Profi bereits mit mehreren Spitzenergebnissen auf sich aufmerksam, so etwa als Achter der Kalabrien-Rundfahrt (Kat. 2.1) und Siebter der Boucles des Sud Ardeche (1.1).

„Durch die hervorragenden Wetterbedingungen diesen Winter konnte ich optimal trainieren und schon bereits im ersten Trainingslager, als ich mich mit einigen meiner Teamkollegen in den Bergen duellierte, wusste ich, dass meine Form ganz gut ist. Dass es dann bei den Rennen so gut läuft, hätte ich selbst nicht gedacht“, sagte Preidler zu Radsport News.

Diese Ergebnisse machen Hoffnung auf mehr, zumal sich der 21-Jährige noch nicht in Bestform befindet. „Meine Saisonhöhepunkte kommen erst im Juni und Juli mit der Tour de Suisse und der Österreich-Rundfahrt“, sagte der junge Grazer, der seine Stärken in den langen Rundfahrten sieht.

Neben Preidler machten mit dem noch ein Jahr jüngeren Marco Haller (Katusha) sowie den beiden 23-Jährigen Matthias Krizek und Riccardo Zoidl (Arbö Wels Gourmetfein) noch weitere Österreicher in den vergangenen Monaten auf sich aufmerksam. „Da sieht man, welch großes Potenzial im österreichischen Nachwuchs steckt. Aber auch Mathias Brändle, Daniel Schorn (beide NetApp) und Stefan Denifl (Vacansoleil-DCM) sind aus der jungen Generation und sie bewähren sich schon länger auf internationaler Ebene“, so Preidler, der auf ein österreichisches ProContinental- oder gar WorldTour-Team in naher Zukunft hofft. „So könnte man endgültig zeigen, dass es in der Alpenrepublik mit dem Radsport wieder aufwärts geht.“

Steil nach oben ging es für Preidler bereits 2011, als er zwei schwere Rennen in Italien gewann und bei der prestigeträchtigen Tour de L`Avenir Spitzenergebnisse einfuhr und am Ende Siebter wurde. „Ich wurde schließlich von Manager Christian Baumer kontaktiert. Er hat dann alles ins Rollen gebracht und mit sehr vielen Teams über einen Vertrag gesprochen“, erklärte Preidler.

Letztlich entschied sich der Kletterspezialist zu einem Wechsel in die USA zum Zweitdivisionär Team Type 1. „Baumer wollte für mich ein Team finden, bei dem ich am Anfang noch nicht zu viel Druck aufgehalst bekomme und auch mal ein Rennen für mich fahren kann! Nachdem auch Team Type1 sehr interessiert an mir war, ging alles sehr rasch und ich unterschrieb noch während der Tour de l'Avenier den Vertrag“, so Preidler, der mit seinem Rennstall ein anspruchsvolles Programm vor sich hat.

Diese Woche steht ein Mini-Trainingslager in Ligurien an, um sich auf Mailand-San Remo, den ersten großen Klassiker des Jahres vorzubereiten. Danach folgen das Critérium International und die Route Adelie de Vitre, wo Preidler wieder zeigen kann, was in ihm steckt.

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