Zeitfahrweltmeister feiert Sieg in Peking

Martin: Es war fast wie auf der Champs Elysées

Foto zu dem Text "Martin: Es war fast wie auf der Champs Elysées"
Das Podium der 1. Tour of Beijing. Sieger Tony Martin (Mitte), Zweiter David Millar (Garmion-Cervélo/rechts) und der Drittplatzierte Christopher Froome (Sky).| Foto: ©TDWsport.com

10.10.2011  |  (rsn) - “China war eine Reise wert”, titelt Tony Martin auf seiner Website. Damit meint er natürlich nicht die 17.000 Dollar, die er für Platz 1 im Zeitfahren bekam, oder die 42.500 Dollar, die er für seinen Gesamtsieg der 1. Peking-Rundfahrt einstecken durfte. Viel wichtiger war ihm der Prestige-Erfolg, der ihn als Debüt-Sieger der „Tour of Beijing“ in die Geschichte des Radsports eingehen lässt. „Ich bin stolz darauf, der erste Gewinner zu sein. Das ist ein schönes Ende einer langen Saison“, erklärte Martin im Video-Interview gegenüber cyclingnews.com.

Dabei genoss der Zeitfahrweltmeister den letzten Tag besonders. „Heute war es ein wenig wie bei der letzten Etappe der Tour de France. Die acht Kilometer lange Finalrunde, die wir zwölf Mal fahren mussten, kam von der Streckenführung dem Champs Elysees in Paris sehr nahe. Es war eine sehr schöne Finaletappe, auch wenn gleich von Beginn an attackiert wurde“, schreibt der Eschborner auf seiner Homepage.

Martin hatte in Peking mit seinem Sieg im Einzelzeitfahren der 1. Etappe über 11,3 Kilometer das Rote Trikot des Spitzenreiters erobert. Die 17 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten David Millar (Garmin-Cervélo) verteidigte er an den folgenden vier Tagen bis ins Ziel. Martin: „Das war kein leichtes Rennen. Auch nicht das Zeitfahren, weil wir ja auf einer Straßenmaschine fahren mussten. Die dritte Etappe war sehr bergig und es wurde sehr aggressiv gefahren. Es war hart, das Trikot zu verteidigen.“

Noch am Abend der letzten Etappe flog der 26-Jährige nach Hause zurück. Am nächsten Wochenende will er mit dem „Chrono des Nations“ seine erfolgreiche Saison beschließen. Alles andere als ein weiterer Sieg wäre wohl eine Überraschung. „Ich kann zurzeit wohl jedes Zeitfahren gewinnen“, hatte der Weltmeister unlängst festgestellt.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr

(rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca

27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026

(rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An

27.10.2025Vivianis letzter Tanz brachte das Regenbogentrikot

(rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel

27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek

(rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung

27.10.2025Bericht: Colbrelli raus bei Bahrain - Gasparotto als Nachfolger

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen

(rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al

26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco

(rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg

26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht

(rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe

26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment

(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der

26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei

(rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel

26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause

(rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte

26.10.2025Letzter Punktesprint kostet Augenstein weitere WM-Medaille

(rsn) – Mit mehreren guten Resultaten endete für das deutsche Team der vierte Tag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, eine weitere Medaille sprang aber nicht dabei heraus. Sc

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine