Tour-Teambilanzen am 1. Ruhetag / Teil 4

Sky ohne Kapitän, RadioShack nur noch mit einem

Foto zu dem Text "Sky ohne Kapitän, RadioShack nur noch mit einem"
Bradley Wiggins (Sky) | Foto: ROTH

11.07.2011  |  (rsn) - Die Tour-Starter haben bereits neun schwere und von Stürzen überschattete Etappen hinter sich gebracht und genießen heute den ersten Ruhetag. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz. Wer hat die Erwartungen erfüllt, wer fuhr bisher hinterher? Radsport News gibt Antworten

RadioShack: Aus vier Kapitänen wurde binnen wenig Tage nur noch einer, und auch der ist nicht mehr in bester Verfassung. Janez Brajkovic und Chris Horner mussten die Tour nach Stürzen aufgeben, Levi Leipheimer hat sich durch die Fallpartien einiges an Rückstand eingehandelt. Und auch die letzte Hoffnung, Andreas Klöden, erwischt es am Sonntag beim Massensturz der 9. Etappe. Er liegt zwar als Achter noch aussichtsreich im Gesamtklassement. Seine Rückenverletzung wird Klöden aber im Kampf um das Podium sicher sehr benachteiligen.

Saur-Sojasun: Bei ihrem Tourdebüt haben die Franzosen noch niemanden vom Hocker gerissen. Highlights waren bisher ein zehnter Platz von Jimmy Engoulvent sowie die Rote Rückennummer des kämpferischsten Fahrer für Yannick Talabardon. Die Klassementhoffnung Jerome Coppel hat auf Rang 34 schon einen gewaltigen Rückstand.

Saxo Bank-SunGard: Bei der Mannschaft von Bjarne Riis ist alles auf Alberto Contador ausgerichtet. Doch der Titelverteidiger erlebt bis dato nicht gerade seine beste Tour. Auf der 1. Etappe durch einen Sturz aufgehalten, büßte er auch im Mannschaftszeitfahren Zeit ein und liegt bereits 90 Sekunden hinter den Schleck-Brüdern. Der Spanier, der seit gestern auch über Kniebeschwerden klagt, zeigte sich im Verlauf der ersten Tourwoche aber kämpferisch und fuhr unter anderem einen zweiten Platz an der Mur de Bretagne heraus. Der Rest des Teams fährt unauffällig, arbeitet aber fleißig für den Kapitän.

Sky: Welch ein starker Auftakt. Und welch ein dramatischer Tiefschlag. Der Norweger Edvald Boasson Hagen holte für die Briten den ersten Tour-Etappensieg der Teamgeschichte, der Brite Geraint Thomas fuhr im Weißen Trikot und Klassementhoffnung Bradley Wiggins war in der Form seines Lebens und in aussichtsreicher Position in der Gesamtwertung. Doch dann kam das Sturz-Aus für den Britischen Meister. Da die Teamkollegen an seiner Seite blieben, verlor Thomas das Weiße Trikot und Boasson Hagen möglicherweise alle Hoffnungen auf das Grüne Trikot. Vielleicht kann der Kolumbianer Rigobert Uran in den Bergen noch was reißen. Er deutete seine gute Form mit einem vierten Etappenplatz an.

Vacansoleil-DCM: Die Niederländer präsentieren sich bei ihrer Tour-Premiere wie erwartet offensivfreudig. Die beiden Niederländer Lieuwe Westra und Johnny Hoogerland waren bereits mehrmals in Ausreißergruppen dabei. Hoogerland ist derzeit der Träger des Bergtrikots. Fraglich ist nur, wie lange er es behalten kann. Seitdem er am Sonntag von einem Fahrzeug des französischen Fernsehens über den Haufen gefahren wurde, klagt der 28-Jährige über starke Schmerzen. Die beste Tagesplatzierung fuhr der überzeugende Sprinter Romain Feillu mit einem zweiten Rang heraus.

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Magnier jubelt in der Slowakei erneut - diesmal in Gelb

(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac

18.09.2025Evenepoel vor WM-Duell mit Pogacar: “Ich bin bereit“

(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)