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27.03.2011 | (rsn) - Als Titelverteidiger startete Bernhard Eisel am Sonntag beim flämischen Frühjahresklassiker Gent-Wevelgem. Aber nicht der 30 Jahre alte Österreicher, sondern Mailand-San Remo-Sieger Matthew Goss und der britische Supersprinter Mark Cavendish waren bei HTC-Highroad als Kapitäne gesetzt, zumal Eisel auch wegen gesundheitlicher Probleme nicht topfit in das Rennen gegangen war.
Dann aber musste der erkältete Goss nach bereits 100 Kilometern das Rennen aufgeben. Und Cavendish erwischte einen rabenschwarzen Tag. Zuerst wurde der Brite durch einen Defekt zurück-, schließlich durch einen Sturz 19 Kilometer vor dem Ziel vollends aus der Bahn geworfen.
Einzig Eisel konnte sich im vorderen Teil des ersten Verfolgerfeldes halten. Die Teamleitung stellte flugs die Taktik um, der Steirer erhielt nun Grünes Licht. „Eigentlich sollten wir für Mark Cavendish fahren, deshalb mussten wir in der Nachführarbeit richtig ackern. Ich wusste, wenn auf dieser Strecke eine Gruppe mal eine Minute Vorsprung hat, siehst du sie nie wieder“, sagte Eisel, der im Zielsprint schließlich auf einen guten siebten Platz kam – und nicht wusste, wie er sein Ergebnis einordnen sollte.
„Was soll ich sagen? Die Beine waren am Ende total leer, der Virus und die permanente Nachführarbeit haben einiges an Substanz gekostet. Dazu bekam ich Krämpfe, weil bei der Getränkeverpflegung auch irgendetwas daneben ging. Das war heute ein Rennen, bei dem wirklich nichts zusammen gepasst hat. Zwar ist die Platzierung für die Umstände okay, zufrieden bin ich aber nicht“, so die erste Reaktion des HTC-Profis nach dem Rennen.
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