Freiburger gewinnt 25. Nacht von Hannover

Haussler hellwach

Von Christel Weiher aus Hannover

Foto zu dem Text "Haussler hellwach"

Das Podium der 25. Nacht von Hannover

Foto: Christel Weiher

22.08.2009  |  (rsn) - Wenn einer nach Hannover fährt, weil es ihm dort gefällt, könnte das auch bedeuten, dass er am Ende als Sieger auf dem Treppchen steht. So geschehen bei der Nacht von Hannover 2009, wo Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam) am Freitag das Hauptrennen des Radsport-Spektakels „Rund um die Oper“ für sich entscheiden konnte. Im Finish setzte er sich gegen André Greipel (Columbia-HTC) und Lokalmatador Grischa Niermann (Rabobank) durch.

Haussler, während der nachmittäglichen Pressekonferenz noch leicht verschlafen und wortkarg, war am Abend hellwach und trumpfte groß auf. Und zu voller Größe aufgerichtet fuhr er dann auch über den Zielstrich. Noch am Nachmittag hatte auf die Frage hin, welchen Stellenwert Hannover für ihn habe, gesagt: „Es ist einfach schön, hier zu fahren“ .

So freute sich der Freiburger denn über seinen Sieg, strahlte ohne Ende. Und auch ein strahlender Jan Ullrich zeigte sich bei der „Nacht von Hannover“ 2009. Locker und voller Lebensfreude, ließ er es sich deshalb auch nicht nehmen, beim Abschied von Reinhard Kramer, der die Geschichte der „Nacht von Hannover“ geschrieben hat, dabei zu sein. Dieser hatte überraschend bei der Pressekonferenz am Nachmittag nach 35 Jahren seinen Abschied verkündet. Minutenlanger Applaus der anwesenden Journalisten zeigte, wie wichtig Reinhard Kramer auch über Hannover hinaus  für den Radsport in unserem Land ist. Während viele Radrennen „gestorben“ sind, lebt die Nacht von Hannover weiter und feierte in diesem Jahr ihre 25. Ausgabe.

Haussler wurde im vergangenen Jahr übrigens nur 24. Auch das zeigt die großartige Entwicklung, die der 25-Jährige in den vergangenen 12 Monaten durchgemacht hat. Der Gewinn der 13. Etappe bei der Tour de France 2009 ist nur ein Beispiel dafür. Inzwischen ist klar, dass er auch künftig für Deutschland antreten wird und nicht, wie ursprünglich geplant, für sein Geburtsland Australien.

André Greipel, nach Platz drei im vergangenen Jahr diesmal Zweiter, will übrigens bei der anstehenden Vuelta „erstmal eine Etappe gewinnen“. Den deutschen Radsport-Fans stehen also spannende Wochen bevor. Mal sehen, wer in Spanien als strahlender Sieger über die Ziellinie fährt...

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