"Mein Team ist mit mir zufrieden"

Grabsch: Zwei Wochen Schwerstarbeit für Cavendish

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Bert Grabsch (Columbia HTC) muss bei der Tour de France vor allem für seinen Sprintkapitän Mark Cavendish arbeiten.

Foto: ROTH

20.07.2009  |  (rsn) – Mark Cavendish und Tony Martin sorgen beim Columbia-Team für die Tour-Schlagzeilen. Aber hinter den beiden Stars steht eine starke Mannschaft, in der sich mehrere Helfer für ihre beiden Kapitäne aufopfern. Dazu zählt Bert Grabsch, der auf zwei harte Wochen durch Frankreich zurückschaut.

„Ich musste sehr viel für Cavendish arbeiten, sowohl auf den Flachetappen als auch in den Bergen“, so der Zeitfahrweltmeister am zweiten Ruhetag zu Radsport News. Die Arbeit hat sich gelohnt: Cavendish ist mit vier Etappensiegen der erfolgreichste Sprinter dieser Tour und darf sich noch Hoffnungen auf das Grüne Trikot machen. „Das haben wir meiner Meinung nach durch eine Fehlentscheidung der Jury verloren. Für mich ist das nicht nachvollziehbar“, so Grabsch in Anspielung auf den Sprint des Feldes auf der 12. Etappe, als Cavendish wegen Behinderung des Norwegers Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) auf den letzten Platz des Tagesklassements zurückgestuft wurde.

Auf den Flachetappen ist Grabsch neben Bernhard Eisel bei Columbia der Mann, der für die Nachführarbeit verantwortlich ist, damit es im Ziel zum Massensprint kommt. Aber auch in den Anstiegen muss der 34-Jährige Schwerstarbeit leisten, damit sein Sprintkapitän Cavendish innerhalb der Karenzzeit ins Ziel kommt.

Wenn die TV-Stationen in das Rennen einsteigen, hat der in der Schweiz lebende Grabsch seine Arbeit nicht selten schon erledigt. Deshalb wird ihm auch wenig Aufmerksamkeit zuteil. Für Grabsch zählt aber in erster Linie die Anerkennung der Mannschaft: „Mein Team ist mit mir zufrieden und ich bin überglücklich, wenn ich Sonntag Paris erreicht habe“, so der dreifache Deutsche Zeitfahrmeister, der seinem zehn Jahre jüngeren Teamkollegen Martin zutraut, nochmals das Weiße Trikot angreifen und auch seinen Platz in den Top Ten verteidigen zu können.

„Aber mit Monfort und Kirchen haben wir noch zwei Mann in Lauerstellung für einen Platz unter den besten Zehn. Nach den beiden Alpenetappen am Dienstag und Mittwoch wissen wir mehr“, so Grabsch, der sich besonders über die vielen Zuschauer freut, die die Tour an der Strecke verfolgen: „Ich habe das Gefühl, dass es von Tag zu Tag mehr werden, das ist einfach beeindruckend“, sagte der gebürtige Wittenberger, für den feststeht: „Der Radsport lebt!“

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