Stapleton: "Ihre Absichten waren eindeutig"

Gönnt Garmin Columbia das Gelbe Trikot nicht?

Foto zu dem Text "Gönnt Garmin Columbia das Gelbe Trikot nicht?"

Garmin-Slipstream auf der 11. Etappe der Tour de France

Foto: ROTH

19.07.2009  |  (rsn) - Die Auseinandersetzung der beiden US-Teams Columbia HTC und Garmin-Slipstream ging auf der 14. Tour-Etappe in die nächste Runde. Aus Columbia-Sicht hatte man es nämlich der nationalen Konkurrenz zu "verdanken", dass George Hincapie am Ende das Gelbe Trikot knapp verpasste. Schon zum Auftakt des Giro d'Italia hatte es zwischen den beiden Teams Ärger gegeben, als sich Columbia-Sprinter Mark Cavendish abfällig über die Garmin-Strategie äußerte, alles auf das Teamzeitfahren zu setzen.

Im Etappenfinale setzte sich Garmin immer wieder mit mehreren Fahrern an die Spitze des Feldes und machte Tempo. Zu einem Massensprint für Sprinter Tyler Farrar konnte es aber nicht mehr kommen, dafür war der Rückstand zu den Ausreißern zu groß. Und auch in der Gesamtwertung wird Hincapie kein Konkurrent für die beiden Garmin-Asse Bradley Wiggins und Christian Vande Velde sein. Bleibt also nur ein Motiv: Columbia und Hincapie aus dem virtuellen Gelben Trikot zu fahren.

"Ich bin sehr enttäuscht und werde bei Gelegenheit mit Jonathan Vaughters (Teamchef Garmin, d. Red) reden. Ihre Absichten waren doch eindeutig", so Columbia-Teamchef Bob Stapleton gereizt. "Wir haben über 60 Rennen gewonnen, sie nicht mal zehn. Vielleicht können sie es einfach nicht mehr ertragen, dass unsere Fahrer so oft Leadertrikots haben. Das kann ich dann natürlich verstehen", fügte Stapleton sarkastisch an.

Dabei bekam es mit Hincapie nach Stapletons Auffassung der falsche Fahrer ab: "Er ist der beliebteste Radfahrer in den USA und nur Armstrong ist bekannter. George in Gelb, das hätte in den USA sehr viel Aufmerksamkeit beschert."

Garmin-Teamchef Vaughters wollte dagegen nichts von einer gezielten Aktion gegen Columbia und Hincapie wissen. "In meinen Augen hat das Team für Wiggins und Vande Velde gearbeitet. Sie sind an der Spitze gefahren, um zu verhindern, dass sie in mögliche Stürze verwickelt werden", so Vaughters, der Stapelton gleich eine Retourkutsche verpasste. "Bob ist immer gegen unser Team. Ich weiß nicht warum, aber das geht schon seit Längerem so."

Quelle: cyclingnews.com

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