Giro: Columbia holt sich das Rosa Trikot zurück

Lövkvist: "Alles ist möglich"

Foto zu dem Text "Lövkvist:

Thomas Lövkvist (Columbia-Highroad) im Rosa Trikot

Foto: ROTH

13.05.2009  |  (rsn) – Nur 24 Stunden, nachdem sein Teamkollege Mark Cavendish sein Rosa Trikot an den Italiener Alessandro Petacchi (LPR-Brakes) abtreten musste, holte es der Schwede Thomas Lövkvist wieder zurück in die Reihen von Columbia-Highroad.

Auf der ersten Bergetappe des 92. Giro d’Italia lieferte der 25-Jährige eine beeindruckende Vorstellung ab und kam als Siebter zeitgleich mit dem Tagessieger Danilo Di Luca (LPR-Brakes) ins Ziel. Das reichte, um erstmals in seiner Karriere das Führungstrikot bei einer großen Rundfahrt überzustreifen. "Das ist einer der größten Momente in meiner bisherigen Karriere", freute sich Lövkvist, der in diesem Jahr bereits einen Sieg - beim italienischen Eintagesrennen Monte Paschi Eroica - feiern konnte.

Beim Giro galt Lövkvist aber "nur" als Edelhelfer für seinen Kapitän Michael Rogers. Der Australier handelte sich aber auf den letzten Metern noch sechs Sekunden Rückstand ein und hat das Gesamtdritter jetzt genau diesen Rückstand auf Lövkvist, der seinem Ruf alle Ehre machte, zu den größten Rundfahrttalenten im Peloton zu zählen.

„Ich habe für Rogers gearbeitet und versucht, ihn im Schlussanstieg in einer guten Position zu halten“, so der neue Gesamtführende. Allerdings wurde der dreifache Zeitfahrweltmeister durch einen Sturz vor ihm aufgehalten, so dass Lövkvist ohne seinen Kapitän die Ziellinie überquerte. „Wichtig war, dass wir das Trikot wieder haben. Ich weiß nicht, ob ich vorne bleiben kann, aber alles ist möglich“ so Lövkvist. „Ich habe mich im Schlussanstieg gut gefühlt und am Mittwoch gibt’s ja schon die nächste Bergankunft. Mal schauen, ob ich im Finish auch vorne dabei sein werde.“

Wer gesehen hat, wie leicht Lövkvist etwa eine Attacke des Kolumbianers Mauricio Soler (Barloworld) rund fünf Kilometer vor dem Ziel konterte, dürfte kaum Zweifel haben, dass er auch auf dem 25 Kilometer langen Anstieg hinauf zur Seiser Alm mit den Besten mithalten wird können.

Dazu präsentiert sich sein Columbia-Team in den ersten Tagen in herausragender Verfassung. Zum Auftakt wurde das Teamzeitfahren gewonnen, Mark Cavendish trug zwei Tage lang das Rosa Trikot, das nun Lövkvist – neben dem Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers - übernommen hat. Zudem führt der US-Rennstall die Teamwertung an. „Es ist toll, das Rosa Trikot wieder zurückgeholt zu haben. Wir wollten in der ersten Woche ganz vorne dabei sein und auch auf Etappenjagd gehen“, kommentierte ein zufriedener Teamchef Bob Stapleton den Auftritt seiner Fahrer.

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine