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21.01.2009 | (rsn) - Wird die ARD in diesem Jahr doch Live-Bilder von der Tour de France bringen? Das wollte zumindest ARD-Radsportsprecher Peter Meyer nicht mehr ausschließen. "Selbstverständlich wird es eine Berichterstattung geben, wenn auch Art und Umfang noch offen sind. Der Beschluss vom Oktober war ein Ausstieg aus der breitflächigen Live-Berichterstattung“, wird Meyer von FAZ.net zitiert. Eine zumindest einstündige Live-Übertragung wäre denkbar.
Die ARD war bereits 2007 nach dem Dopingfall Patrik Sinkewitz gemeinsam mit dem ZDF aus der damaligen Tour-Übertragung ausgestiegen. Nach den neuerlichen Dopingfällen von Stefan Schumacher und Bernhard Kohl hatte der Sender angekündigt, von der Frankreich-Rundfahrt 2009 nicht live zu berichten.
Allerdings ist man vertraglich gebunden, was die ARD lange bestritt. Kurz vor der letztjährigen Tour hatte nämlich die Europäische Rundfunkunion (EBU) mit dem Tourveranstalter ASO einen Vertrag bis 2011 abgeschlossen. ARD und ZDF, die dem Verbund angehören, kosten die Rechte für diesen Zeitraum ungefähr 20 Millionen Euro - ganz gleich, ob live übertragen wird oder nicht. Würde man auf diese Bilder aus Frankreich verzichten, wären die Gelder der Gebührenzahler also in den Sand gesetzt. Im Gegensatz zur ARD hat das ZDF den Vertrag anerkannt, will aber allein eine Live-Übertragung nicht stemmen.
Einiges deutet jetzt darauf hin, dass die Ankündigung der ARD-Intendanten, 2009 auf Übertragungen von der Tour zu verzichten, voreilig und wenig fundiert war. Ob es "Live-Anteile" geben wird, würden letztlich die Intendanten im Februar entscheiden, kündigte Meyer an
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