Sellas EPO-Lieferant droht drakonische Strafe

CONI-Ankläger fordert vierjährige Sperre gegen Priamo

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Matteo Priamo (CSF Group Navigare)

Foto: ROTH

17.01.2009  |  (rsn) – Dem Italiener Matteo Primao (CSF Group Navigare) droht als erstem des Dopings überführten Profi eine vierjährige Sperre. Dieses Strafmaß beantragte der Staatsanwalt des italienischen Nationalen Olympischen Komitees (CONI) vor dem Anti-Dopingtribunal in Rom. Priamo wird ein Verstoß gegen den Abschnitt 2.8 des Kodex` der Welt-Anti-Dopingagentur WADA vorgeworfen, der die "Unterstützung, Ermutigung, Beihilfe, Anstiftung, Verschleierung oder jede andere Art von Komplizenschaft, die einen Verstoß oder einen versuchten Verstoß gegen die Anti-Dopingregel zur Folge hat“ verbietet.

Priamo wurde von seinem damaligen Teamkollegen Emanuelle Sella als Lieferant des Blutdopingmittels CERA genannt, auf das Sella im vergangenen Sommer bei einer Trainingskontrolle positiv getestet wurde. Sella hatte Doping zugegeben und war wegen seiner Zusammenarbeit mit den Behörden nur zu einer einjährigen Sperre verurteilt worden. Bei Priamo wurden im Zuge einer Hausdurchsuchung verbotene Mittel gefunden, darunter anabole Steroide enthaltende Pharmazeutika. In der Anhörung vor dem CONI gab er an, dass die Medikamente seiner Mutter gehörten.

Das CSF-Team hatte während des Giro 2008 für Furore gesorgt und die Teamwertung vor Astana (mit Girosieger Alberto Contador) für sich entschieden. Sella gewann drei Bergetappen und das Bergtrikot, Priamo gelang ein Etappensieg. Während des Giro wurde nicht auf CERA getestet. Sowohl der Veranstalter als auch der Weltverband UCI lehnten nachträgliche Tests ab, wie sie von der Tour de France 2008 vorgenommen wurden.

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