Italiener musste vor Gericht aussagen

Ricco droht in Frankreich ein Strafverfahren

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Riccardo Ricco vor dem Italienischen Nationalen Olympischen Komitee (CONI)

Foto: ROTH

24.11.2008  |  (rsn) – Der Italiener Riccardo Ricco ist am Freitag von einem Gericht im französischen Foix zu seinen positiven Dopingtests während der Tour de France 2008 befragt worden. Dem 25-jährigen Ricco, der in Italien bereits zu einer zweijährigen Dopingsperre verurteilt worden ist, drohen bis zu drei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro.

Nach einer Meldung der Gazzetta dello Sport wurde Ricco im Zuge einer Voruntersuchung befragt. Die zuständige Richterin begnadigte ihn bereits für seine falschen Angaben, die er im Juli gegenüber der französischen Polizei gemacht hatte. Das Gericht hat bis zum Ende des Jahres Zeit zu entscheiden, ob das Verfahren eingestellt oder Ricco strafrechtlich belangt wird. Ihm wird der Kauf, der Import, der Transport, die Aufbewahrung sowie die Verwendung illegaler Substanzen vorgeworfen.

Ricco war zweimal während und zweimal nach der Topur de France positiv auf das EPO-Präparat CERA getestet worden. Der Giro-Zweite war am 17. Juli vom Rennen ausgeschlossen worden, hatte eine Nacht in Polizeihaft verbracht und war am darauf folgenden Tag in Foix vernommen worden. Nachdem er Doping bestritten hatte, war er von der französischen Polizei wieder entlassen worden und konnte nach Italien zurückkehren. Vor dem Italienischen Olympischen Konitee CONi hatte Ricco am 30. Juli aber Doping gestanden und als Hintermann den italienischen Sportmediziner Carlo Santuccione genannt, der selber lebenslänglich gesperrt ist.

Anfang Oktober wurde Ricco für zwei Jahre gesperrt. Mitte November hatte er angekündigt, gegen das Urteil des Anti-Doping-Tribunala des CONI vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Berufung zu gehen.

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