Routinier blickt auf erfolgreiche Saison zurück

Glasner: Ich bin froh, dass ich keine 22 mehr bin

Von Christoph Adamietz

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Björn Glasner (Kuota-Senges)

Foto: ROTH

23.09.2008  |  (rsn) - Seit Jahren bringt Björn Glasner bei den deutschen Rennen konstant Spitzenleistungen. Auch diesmal kann der mittlerweile 35-Jährige auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

Neben seinem Sieg bei Köln-Schuld-Frechen gelangen dem Kapitän vom deutschen Continental-Team Kuota-Senges bei der Bayern-Rundfahrt (Neunter) und der Regio-Tour (Zehnter) Spitzenplatzierungen im Gesamtklassement. Dazu kam ein guter achter Platz beim Henninger Turm in Frankfurt, wo laut Glasner „mehr drin gewesen ist“. Die Form stimmte aber im Jahr 2008. „Gerade deshalb ist es ärgerlich, dass es Rennen wie die Niedersachsen-Rundfahrt, die Rheinland-Pfalz Rundfahrt oder die Drei-Länder-Tour nicht mehr gibt und Rund um Köln ausfallen musste. Das sind genau die Rennen, bei denen ich in der Vergangenheit glänzen konnte“, so der Routinier, der seine Saison mit dem Nürnberger Altstadt-Rennen beendet hat.

So suchte sich Glasner weitere Highlights bei exotischen Rennen im asiatischen Raum. „Asien boomt zur Zeit im Radsport. Zudem fahre ich gerne bei warmem Wetter. Die Rennen sind gut organisiert und die Rundfahrten mit ein oder zwei Bergetappen liegen mir“, begründet Glasner, der aber keinen Hehl daraus macht, lieber die Deutschland Tour statt die Tour of Malaysia zu fahren. Aber an den Rennen in Thailand, wo er unlängst eine Etappe gewann, und Malaysia nimmt Glasner immer wieder gerne teil. „Nur nach Indonesien bringt mich keiner mehr. Dort hatten wir sehr, sehr schlechtes Essen und ein unterirdisches Hotel.“

Trotz seiner mittlerweile 35 Jahre ist Glasner noch kein bisschen müde und denkt noch nicht an ein Karrierende. Auch in der kommenden Saison wird er das Kuota-Trikot tragen. „Ich hatte am Berg in diesem Jahr wieder eine gute Form. Bei den deutschen Rundfahrten, denke ich, kann ich auf schwierigem Terrain mit jedem mithalten“, sagt der der Rheinland-Pfälzer. Dies zeigte er auch bei der Boucle de la Mayenne Ende Juni, die er auf Rang fünf abschloss, „Dort konnte ich am Berg mit den Agritubel-Fahrern, die kurz darauf bei der Tour de France am Start standen, mitgehen“, erzählt Glasner. Im Anschluss an das Rennen erkältete er sich allerdings und musste deshalb seine Ambitionen für die DM in Bochum zurückschrauben.

Auch wenn Glasner noch mit den Jungen mithalten kann, gibt es doch „Alterserscheinungen“, die dem Gewinner der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt 2004 etwas zu schaffen machen. „Bei Verletzungen braucht man jetzt schon etwas länger, bis man sie auskuriert hat“, schildert Glasner. Dennoch bedauert er nicht, schon ein fortgeschrittenes Radsportalter erreicht zu haben: „Ich bin froh, dass ich keine 22 oder 23 Jahre mehr bin. Für die jungen Fahrer ist es zur Zeit echt eine Katastrophe. Da ist die Teamsuche deutlich schwieriger als noch vor ein paar Jahren.“

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