--> -->
06.08.2008 | (rsn) - Am Samstag steht das Olympische Straßenrennen der Herren auf dem Programm. Der selektive 245 Kilometer lange Kurs wird mit Sicherheit keinen Überraschungssieger hervorbringen. Wer sind die Fünf-Sterne-Stars mit den besten Aussichten auf die Gold-Medaille? Wie groß sind die Chancen von Stefan Schumacher? Radsport News gibt einen Überblick:
*****
Alejandro Valverde: Mit seinem Sieg bei der Clasica San Sebastian am vergangenen Samstag ist der Spanier Alejandro Valverde zum Top-Favoriten für das Straßenrennen bei den Olympischen Spielen in Peking aufgestiegen. Die anspruchsvolle Strecke wird dem spanischen Kapitän, der zudem auf ein starkes Team bauen kann, liegen. Auch die bergan führende Zielgerade ist für den Caisse d`Epargne-Profi kein Problem. Bei der Tour de France gewann Valverde auf der ersten Etappe den Bergauf-Sprint souverän. Kommt er mit einer kleinen Gruppe auf die Zielgerade, dürfte er kaum zu besiegen sein. Dies zeigte er auch beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, den er in diesem Jahr aus einer kleinen Gruppe heraus souverän gewann.
Paolo Bettini: Der wohl schärfste Konkurrent von Valverde dürfte der Italiener Paolo Bettini sein, der im Jahr 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen den Sieg davon trug. In diesem Jahr lief beim amtierenden Weltmeister jedoch noch nicht allzu viel zusammen. Bei der Clasica San Sebastian zeigte er mit Rang vier aber immerhin ansteigende Form. Bis zum großen Showdown am Samstag wird der Quick.Step-Profi jedoch in Bestverfassung sein. Im Schlusssprint könnte es Bettini zudem mit Valverde aufnehmen.
****Davide Rebellin: Sollte es bei Bettini nicht nach Plan laufen, so haben die Italiener mit Davide Rebellin ein weiteres Ass im Ärmel. Der Gerolsteiner-Routinier ist derzeit in absoluter Topform. Bei der Clasica San Sebastian fuhr er ein offensives Rennen mit zahlreichen Attacken. Am Ende wurde er mit dem dritten Platz belohnt. Die ansteigende Zielgerade am Ende wird Rebellin liegen. Allerdings ist er nicht ganz so explosiv im Antritt wie Valverde.
***
Stefan Schumacher: Stefan Schumacher hat von allen deutschen Fahrern sicherlich die besten Aussichten auf eine Spitzenplatzierung. Der anspruchsvolle Kurs kommt dem Gerolsteiner-Profi entgegen. Auch vor den letzten bergan führenden Metern bis ins Ziel braucht der Nürtinger keine Angst zu haben. Fraglich ist nur, ob Schumacher, der seit der Tour kein offizielles UCI-Rennen mehr bestritten hat, nach seiner starken Tour de France noch genügend Kraftreserven und die entsprechende Form hat, um in Peking um die Medaillen im Straßenrennen kämpfen zu können. Zudem muss der hitzeempfindliche Schumacher auf angenehme Temperaturen und wenig Smog hoffen.
Alberto Contador: Neben Alejandro Valverde muss man auch den Vorjahres-Toursieger Alberto Contador auf der Rechnung haben. Contador bestritt in den letzten Wochen aufgrund der Tour-Ausladung seines Teams nur wenige Rennen. Beim Giro d`Italia zeigte der Astana-Kapitän jedoch eindrucksvoll, dass er für den großen Sieg keine ideale Vorbereitung nötig hat. Vielleicht hat Contador im Vergleich zu seinen Konkurrenten sogar die nötige Frische für den 245 Kilometer langen Kurs. Dass er bergauf schnell fahren kann, hat er in der Vergangenheit zu genüge unter Beweis gestellt.
Oscar Freire: Kein Fragezeichen hinter der Form steht bei Oscar Freire. Der Spanier gewann bei der Tour eine Etappe und holte souverän das Grüne Trikot. Um seine Sprintfähigkeiten ausspielen zu können, muss der Spanier allerdings erst einmal mit den Besten auf die Zielgerade kommen – und auch diese führt deutlich bergan. Verläuft das Rennen langsam, dann könnte es Freire mit den Spitzenfahrern bis ins Ziel schaffen und dann sogar in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
**
Kim Kirchen: Auch Kim Kirchen muss man für das Olympische Straßenrennen auf der Rechnung haben. Der Luxemburger bewies im Frühjahr bei seinem Sieg beim Fleche Wallone, dass ihm schwere Eintagesrennen mit anspruchsvollem Finale liegen. Allerdings ist der Olympia-Wettbewerb noch einmal knapp 50 Kilometer länger. Mit den Schleck-Brüdern hat Kirchen zwei starke Landsleute an seiner Seite, die auch auf eigene Rechnung fahren können. Allerdings dürfte Kirchen im Bergauf-Sprint der stärkste Fahrer aus dem luxemburgischen Trio sein.
Karsten Kroon: Die Kapitänsrolle bei den Niederländern dürfte Karsten Kroon zufallen. Der Niederländer hat schon häufig gezeigt, dass er bei schweren Klassikern um das Podium mitfahren kann. Seine gute Form stellte er zuletzt mit einem Etappensieg bei der Sachsen-Tour unter Beweis. Eine Medaille dürfte für den Routinier allerdings nur schwer zu realisieren sein. Immerhin hat er mit dem jungen Robert Gesink einen starken Helfer an seiner Seite, der auch selbst die Kapitänsrolle übernehmen kann.
*
Jerome Pineau: Dem Kapitän der Franzosen, liegt der schwere Kurs von Peking ebenfalls. Die nicht mit den Alpen oder Pyrenäen zu vergleichenden Anstiege auf dem Rundkurs in China stellen den Bouygues Telecom-Fahrer vor keine größeren Probleme. Auch im Bergauf-Sprint schlägt er sich achtbar, wie er zum Auftakt der Tour de France mit Rang drei bewies.
Samuel Sanchez: Auch Samuel Sanchez wird der Kurs in Peking liegen. Vor allem auf der Schlussabfahrt bis kurz vor dem Ziel kann der Spanier seine Abfahrtqualitäten voll ausspielen. Allerdings hat der Euskaltel-Profi mit Valverde, Contador und Freire drei starke Fahrer im Team, für die er möglicherweise arbeiten muss.
Christian Pfannberger: Der Österreicher überzeugte im Frühjahr bei den Klassikern mit Spitzenplatzierungen. Auf die Olympiade bereitete sich der Barloworld-Fahrer mit kleineren Eintagesrennen vor, wo er ebenfalls stets vordere Platzierungen herausfahren konnte. Bei gutem Verlauf kann Pfannberger in Peking unter die ersten Zehn fahren.
Fabian Wegmann: Eigentlich müsste Wegmann die Strecke von Peking liegen. Allerdings muss man abwarten, wie der Deutsche Meister seine von Stürzen geprägten Tour de France verkraftet hat. Ist der Gerolsteiner-Profi körperlich und mental auf der Höhe, kann er für eine Überraschung sorgen. Ansonsten wird er sich in den Dienst von Schumacher stellen.
Sergej Ivanov: Auch den erfahrenen Russen muss man im Kampf um eine Spitzenplatzierung auf der Rechnung haben. Der Astana-Fahrer stellte vor wenigen Tagen bei der Tour de Wallonie mit dem Gesamtsieg seine gute Form unter Beweis. Auch mit solchen Klassikerdistanzen von knapp 250 Kilometern kommt der ehemalige T-Mobile-Fahrer bestens zurecht.
Peking (dpa) - Sabine Spitz konnte es sich leisten, zwei Meter vor dem Ziel abzusteigen. Sie stemmte ihr Rad im Überschwang hoch und trug es über die Linie. «Mountainbike hat unsere Olympia-Bilanz
Peking (dpa) - Für Sabine Spitz ist der beschwerliche Weg über Stock und Stein zur goldenen Triumphfahrt geworden.Mit in die Höhe gerecktem Rad und einer deutschen Fahne überquerte die 36-jährige
Peking (dpa) - Die Mountainbikerin Sabine Spitz ist mit Ansage zu olympischem Gold geradelt. Nach dem Sieg spricht sie über ihre Emotionen und sauberen Leistungssport.Sie haben Ihr Rad über die Zie
RangNameZeitGoldSabine Spitz (Murg-Niederhof)1:45:11 Std.SilberMaja Wloszczowska (Polen)1:45:52BronzeIrina Kalentjewa (Russland)1:46:284.Catharine Pendrel (Kanada)1:46:375.Ren Chengyuan (China)1:47:40
Peking (dpa/rsn) – Bei den Olympischen Spielen von Peking haben im Mountainbike der Männer haben die Franzosen einen Doppelsieg gefeiert. Ex-Weltmeister Julien Absalon holte im Laoshan-Komplex Gold
RangNameZeitGoldJulien Absalon (Frankreich)1:55:59 Std.SilberJean-Christophe Peraud (Frankreich)1:57:06BronzeNino Schurter (Schweiz)1:57:524.Christoph Sauser (Schweiz)1:57:545.Marco Aurelio Fontana (I
Peking (dpa) - Ein Favoritensieg, zahlreiche Stürze, blutige Schrammen, gedehnte Bänder und jede Menge Action: Die spektakuläre Olympia-Premiere im BMX-Wettbewerb, der ohne deutsche Beteiligung sta
RangNameZeitGoldAnne-Caroline Chausson (Frankreich)35,976 Sek.SilberLaetitia Le Corguille (Frankreich)38,042BronzeJill Kintner (USA)38,6744.Sarah Walker (Neuseeland)38,8055.Gabriela Diaz (Argentinien)
RangNameZeitGoldMaris Strombergs (Lettland)36,190 Sek.SilberMike Day (USA)36,606BronzeDonny Robinson (USA)36,9724.Andreas Jimenez (Kolumbien)39,1375.Rob van den Wildenberg (Niederlande)39,7726.Jared G
Peking (dpa) - Sie möchte ganz nach oben und redet nicht lange um den heißen Brei. «Ich will Gold», erklärte die Mountainbike-Vize-Weltmeisterin Sabine Spitz, für die Peking den Höhepunkt ihrer
Peking (dpa) - Heftiger Dauerregen hat bei den Olympischen Spielen in Peking den Zeitplan der Radsportler durcheinandergewirbelt. Nachdem die Finalläufe in den BMX-Wettbewerben wegen der widrigen Bed
Peking (dpa) - Plötzlich war der Spaß vorbei: Den Zuschauern stockte der Atem, die Jubelschreie erstickten. Fünf Fahrer waren in der ersten Kurve ineinandergerast und gestürzt. Während sich ein Q
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein