--> -->
28.07.2008 | Der Begriff „Neuanfang“ ist im Zusammenhang mit Doping in der jüngsten Geschichte der Tour de France schon oft benutzt worden. Und genauso so oft musste man feststellen, dass sich nichts geändert hatte. Die Zahl der „Skandal-Touren“ wurde mit jedem Jahr größer, ein Dopingfall jagte den nächsten. Auch bei der 95. Auflage der „großen Schleife“ wurden bis jetzt wieder vier Fahrer erwischt. Und doch hat ein neuer Geist Einzug gehalten. Nach drei Wochen kann man feststellen, dass es den Verantwortlichen ernst ist mit dem Anti-Dopingkampf.
Tour-Direktor Christian Prudhomme und ASO-Chef Patrice Clerc wollen ein sauberes Rennen, auf dass der Beste und nicht der am besten mit illegalen Substanzen versorgte Fahrer siege. Und dafür haben sie einiges getan. Der in Sachen Anti-Doping nicht im besten Ruf stehende Weltverband UCI blieb die Tür nach Frankreich verschlossen, die Dopingtests wurden von der französischen Anti-Dopingagentur AFLD vorgenommen. Das machte sich bezahlt: Die Kontrollen waren wohl so effektiv wie nie zuvor in der langen Tour-Geschichte.
Gerade die – unvermeidlichen? - Dopingfälle stützen diese These: Zumindest Riccardo Ricco wurde von den französischen Fahndern auf dem falschen Fuß erwischt. Sie konnten dem Italiener zu dessen Überraschung das von ihm benutzte neue Epo nachweisen. Das wird möglicherweise auch den einen oder anderen Fahrer im Peloton – und Betreuer in den Begleitfahrzeugen – auf- und abgeschreckt haben.
Noch gibt es für die Tour-Verantwortlichen viel zu tun. Warum werden „Fuentes-Fahrer“ wie Alejandro Valverde willkommen geheißen, wenn man ansonsten stolz betont, die Tour sei wieder ein Einladungsrennen und könne selbst bestimmen, wen sie am Start haben wolle? Warum wurde ein Team wie Saunier Duval eingeladen, das im letzten Jahr - in Gestalt des positiv auf EPO getesteten Spaniers Iban Mayo - bereits einschlägig aufgefallen war und dessen Teamchef nicht gerade den besten Leumund hat?
Nicht nachvollziehbar auch, dass Clerc und Prudhomme den ersten beiden Erwischten – Beltran und Duenas – das beschwichtigende Etikett „Einzelfälle“ anhefteten. Vernünftigerweise wurde bei Ricco diese merkwürdige Taktik nicht weiter verfolgt, sondern offen eingestanden, dass der Profiradsport bei allen erkennbaren Fortschritten noch immer ein massives Dopingproblem hat.
Trotzdem: Die Tour ist auf dem richtigen Weg, die unmissverständliche Botschaft lautet: Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei, die Unkultur des Dopens wird nicht länger toleriert. Noch ist der Anti-Dopingkampf nicht gewonnen, aber nur so kann er gewonnen werden.
(sid) - Nach den negativ ausgefallenen Nachkontrollen zur Tour de France 2008 fordert Stefan Schumacher nachträglich einen Freispruch für sich. "Stefan Schumacher fordert die AFLD auf, die ihm zugeo
Paris (dpa/rsn) - Das befürchtete Doping-Nachbeben zur Tour de France 2008 ist ausgeblieben. „Die 17 Nachkontrollen waren negativ“, sagte Pierre Bordry, der Chef der französischen Anti-Doping-A
(rsn) - Cédric Vasseur, der Präsident der Fahrervereinigung CPA, hat die erneute Prüfung von Dopingproben der Tour de France 2008 unterstützt. "Die Fahrer wissen, dass gemäß des WADA-Codes Dopin
Paris (dpa/rsn) - Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Doping-Nachtests zur Tour de France 2008 werden am 7. Oktober veröffentlicht. Man werde an diesem Tag um 10.00 Uhr den Bericht für das ve
Hamburg (dpa/rsn) - Die Ergebnisse der Dopingnachtests von der Tour de France 2008 sollen nach einem Bericht der österreichischen Tageszeitung "Kurier" im Oktober bekannt gegeben werden."In ein bis z
Herrenberg (dpa) - Der französische Radsportverband hat den Fahrern des früheren Gerolsteiner-Teams rund ein halbes Jahr nach der Tour de France 2008 die eingefahrenen Preisgelder gekürzt.Wegen der
(sid) - Das Gelbe Trikot von Toursieger Carlos Sastre ist bei einer Internet-Auktion für 15.000 Euro versteigert worden. Das Geld soll hilfsbedürftigen Kindern sowie einer Stiftung, die Krebs- und A
(sid) - Die Radsportwelt muss vorerst keine weiteren Dopingfälle von der diesjährigen Tour de France befürchten. Bernhard Kohl war der siebte und letzte Fahrer, der bei den nachträglichen Analysen
Hamburg (dpa) - Der Kasache Dimitri Fofonow ist nach seinem positiven Dopingtest während der Tour de France mit einer Kurzzeitsperre von drei Monaten davongekommen. Wegen «einer Fahrlässigkeit» ha
(rsn) – Im Gegensatz zu Pierre Bordry, dem Vorsitzenden der Französischen Anti-Doping-Agentur AFLD, rechnet Tour-Direktor Christian Prudhomme nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters ledig
Mainz/Hamburg (dpa) - Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD erwartet nach Informationen des ZDF zweieinhalb Monate nach dem Ende der Tour de France weitere Doping-Enthüllungen. «Wir sind bereit
Paris (dpa) - Für die Doping-Nachuntersuchungen der diesjährigen Tour de France liegen bisher keine Ergebnisse vor. «Wir haben noch keine Resultate», sagte ein Sprecher der Französischen Anti-Dop
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind
(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do
(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o