Tour de France: Rennbericht 13. Etappe

Milram mit Terpstra in der Offensive

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Niki Terpstra

Foto: Team MILRAM / Tim de Waele

18.07.2008  |  Um 13.10 Uhr erhielten 158 Fahrer „Start frei“ zur 13. Tour-Etappe über 182km von Narbonne nach Nimes. Besonders eilig hatten es der Niederländer Niki Terpstra (Milram) und der Franzose Florent Brard (Cofidis), die schon auf den ersten 1.000 Metern ihren Ausreißversuch starteten.

Das Feld ließ das Duo ziehen, so dass die beiden bis zum Kilometer 20 bereits einen großen Vorsprung von 9:25 Minuten herausfahren konnten. Im Feld erhielt Silence-Lotto, das Team des Gesamtführenden Cadel Evans, unverhofft früh Unterstützung. Die französische Fdjeux-Equipe - das Team des Vortageszweiten Sebastien Chavanel - spannte sich in der Folgezeit vor das Feld und sorgte dafür, dass der Abstand bei km 50 nur noch sieben Minuten betrug.

Bei km 62 holte sich Brard die Punkte an der Côte de la Resclauze der ersten Bergwertung vor Terpstra. 6:40 Minuten nach den beiden Ausreißern führte Sebastian Lang (Gerolsteiner) im Bergtrikot das Feld über den Anstieg der 4. Kategorie. Obwohl sich mittlerweile auch das Team Columbia an der Nachführarbeit beteiligte, betrug der Vorsprung des Duos in der Verpflegungszone bei km 75 noch rund sechs Minuten.

Über die zweite Bergwertung, der Côte de Puéchabon bei Km 105,5, fuhr wieder Brard vor Terpstra. Rund vier Minuten danach folgte das Feld, aus dem heraus sich der Österreicher Bernhard Kohl (Gerolsteiner) den letzten zu vergebenden Punkt sicherte. Bis zur dritten Bergwertung beim Kilometer 126 ging der Vorsprung weiter zurück. Nur noch 2:40 Minuten lagen da noch zwischen Spitze und Hauptfeld. Hinter Brard und Terpstra sicherte sich Lang wieder einen Punkt.

Den Zwischensprint bei Kilometer 139, den sich Terpstra vor Brard holte, passierte das von Juan Antonio Flecha (Rabobank) angeführte Hauptfeld nur noch mit 1:40 Minuten Rückstand. 25 Kilometer vor dem Ziel löste sich dann Terpstra von seinem Mitstreiter Brard und fuhr als Solist an der Spitze.

Brard bekam nun jedoch Verstärkung von seinem Teamkollegen Stephane Augé, der sich aus dem Feld gelöst hatte. 20 Kilometer vor dem Ziel lag das Verfolgerduo allerdings schon eine Minute hinter Tersptra, das Feld weitere 40 Sekunden zurück. Sechs Kilometer später wurde die Verfolgungsjagd des Cofidis-Duos vom Hauptfeld beendet, so dass nur noch Terpstra vor dem Feld lag. Sein Vorsprung war allerdings auch auf eine Minute geschrumpft. Neun Kilometer vor dem Ziel war die Flucht des Niederländers dann auch beendet.

Im Moment des Zusammenschlusses attackierte mit Stef Clement (Bouygues Telecom) ein weiterer Niederländer, jedoch ohne Erfolg. Auch Sylvain Chavanel (Cofidis) wollte einem Massensprint entkommen und griff acht Kilometer vor dem Ziel an. Sein Zehn-Sekunden-Polster konnte der Franzose bis zur 3-Kilometer-Marke halten, dann war auch er gestellt. Im anschließenden Massensprint stellte dann Mark Cavendish (Columbia) seine Klasse unter Beweis und distanzierte die Konkurrenz um mehrere Radlängen.

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