Columbia mit Luxusproblem

Aldag: "Wir wollten das Trikot verschenken"

Von Pit Weber

Foto zu dem Text "Aldag:

Rolf Aldag beobachtet ein Radrennen.

13.07.2008  |  Doppelsieg für das Team Columbia in Toulouse. Mark Cavendish gewinnt vor Gerald Ciolek! Da müsste Rolf Aldag eigentlich Luftsprünge vor Freude machen. Doch der lange Westfale stand ein wenig zerknittert im Regen am Bus und haderte mit einem Luxusproblem. Aldag: „Wir hätten heute das Gelbe Trikot gerne verschenkt. Aber niemand wollte es haben.“

Der Sportliche Leiter fürchtet, dass seine Mannschaft heute auf der ersten Bergetappe dieser Tour von Toulouse nach Bagnères-de-Bigorre (224 km) untergehen könnte. Aldag: „Die Verteidigung hat schon viel Kraft gekostet. Am Anfang der 8. Etappe waren 15 Mann abgehängt, davon waren vier von uns.“

Dem Franzosen Jérome Pineau (Bouygues Telecom) wollte er das Gelbe Trikot aufbürden. Er fuhr in einer vier Fahrer starken Ausreißergruppe mit seinen Landsleuten Christophe Riblon (Ag2r) und Laurent Lefevre (Bouygues Telecom) sowie dem Spanier Amets Txurruka (Euskaltel). Aldag: „Pineau hat 4:32 Minuten Rückstand auf Kirchen. Anfangs lief es mit der Vierergruppe auch gut. Sie holten fünf Minuten Vorsprung raus. Wir hätten sie bis auf sieben oder acht Minuten weggelassen und dann die Arbeit langsam eingestellt. Auf diese Weise wollten wir das Trikot intelligent abgeben. Aber dann wurden die vorne immer langsamer und wir auch. Am Ende hätten wir fast absteigen müssen.“

Columbia fuhr weiter an der Spitze, bis die Sprinter-Teams übernahmen und Cavendish und Ciolek abräumen konnten. „Ich war zuerst ein bisschen ungünstig platziert, aber es hat doch noch geklappt“, sagte Cavendish, der im Ziel Arm in Arm mit dem Tour-Debütanten Ciolek jubelte.

Den hohen Preis für den Doppelsieg werden sie wohl heute zahlen müssen.

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