Tour de France / Stimmen zur 6. Etappe

Holczer: Bitter, das Trikot so zu verlieren

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Hans-Michael Holczer sucht einen neuen Sponsor.

10.07.2008  |  (rsn) – Riccardo Ricco (Saunier Duval) hat einen zweiten Etappensieg im Visier. Kim Kirchen (Columbia) sah nicht, wie Stefan Schumacher (Gerolsteiner) hinter ihm stürzte. Dessen Teamchef beklagte das Pech seines Kapitäns Sylvain Chavanel (Cofidis) will sein Gepunktetes Trikot auch im Hochgebirge verteidigen. Stimmen zur 6. Etappe:

Riccardo Ricco (Saunier Duval, Etappensieger): Diese Etappe habe ich mir von Anfang an zum Ziel gesetzt. Das Streckenprofil liegt mir. Ich habe 300m vor der Linie gesehen, dass Valverde etwas langsamer wurde, und das war der perfekte Moment für mich, um loszuziehen. Ich kann mich jetzt etwas entspannen, der Sieg nimmt Druck raus. Es war mein Ziel bei der Tour eine Etappe zu gewinnen. Aber dieser erste Etappensieg verlangt nach einem zweiten.

Kim Kirchen (Columbia, Gelbes Trikot): Ich habe den ganzen Tag lang daran geglaubt, dass es möglich sein würde, das Gelbe Trikot zu übernehmen. Die Zielankunft war perfekt für mich. Die ganze Woche lang war das Gelbe Trikot zum Greifen nah. Jetzt habe ich es und bin glücklich. Während des Sprints musste ich bremsen, weil die ganze rechte Seite zu war. Ich habe nicht gesehen, dass Schumacher gestürzt ist.

Stefan Schumacher (Gerolsteiner, Gesamtdritter): Kirchen ist mir ins Rad gefahren, aber das war keine Absicht. Es ist extrem schade, auf diese Art das Trikot zu verlieren. Ich bin stolz auf dieses Team und mit meiner Leistung absolut zufrieden. Wir haben den ganzen Tag super Arbeit geleistet und dann passiert das auf den letzten 300 Metern. Aber es gibt Regeln und die müssen befolgt werden.

Hans-Michael Holczer (Teamchef Gerolsteiner): Nachdem die Mannschaft eine brillante Leistung gezeigt hat, ist es bitter, das Trikot so zu verlieren. Es ist einfach unglaublich. Ich bin mir sicher, wir hätten das Trikot noch ein paar Tage verteidigen können."

Christian Knees (Milram): Trotz Rücken- und Sitzproblemen war ich lange ganz vorne mit dabei und habe gemerkt, dass ich durchaus mithalten kann. Marco und Erik haben mich bis zum Fuß des letzten Berges stark unterstützt. Ich konnte mich in der Gesamtwertung etwas verbessern und bin grundsätzlich mit der Etappe zufrieden. Ich hoffe, morgen wird ähnlich erfolgreich.

Jochen Hahn (Sportlicher Leiter Milram): Es war ein hartes Rennen mit vielen Höhenmetern und dem erwartet spannenden Finale. Christian sah beim ersten Kräftemessen gut aus. Wir sind mit seiner Leistung absolut zufrieden. Er liegt jetzt auf Gesamtrang 20 und damit voll im Plan.“

Sylvain Chavanel (Cofidis, Gepunktetes Trikot): Das eigentliche Ziel war, mich vom Feld abzusetzen, um einen Etappensieg zu holen, Aber unterwegs haben wir schnell gemerkt, dass uns das Peloton nicht mehr als fünf Minuten Vorsprung gestatten würde. Ich habe deshalb meine Strategie gewechselt und mich stattdessen auf das Punktetrikot konzentriert, das ein weiteres Ziel bei dieser Tour ist. Im Hochgebirge fällt die Entscheidung über das Punktetrikot der Tour, und dort werde ich es verteidigen müssen.“

Bob Stapleton (Teamchef Team Columbia): Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir sind das jüngste Team bei der Tour und es wird keine leichte Aufgabe, dieses Trikot zu behalten. Wir werden schauen, wer uns Konkurrenz macht und was geht. Wir hatten darauf gehofft, aber so etwas lässt sich nicht planen. Wir haben eine Chance gewittert und Kim hat sie ergriffen. Das Gelbe Trikot ist zu verlockend, als das man es sich entgehen lassen könnte. Wir müssen unser Bestes geben, um es zu verteidigen.

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