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01.07.2008 | (rsn) – Christian Henn wird auch in diesem Jahr bei Gerolsteiner die Sportliche Verantwortung bei der Tour de France tragen. Im Gespräch mit Radsport News äußerte sich der 44-jährige Heidelberger zu den Chancen seines Teams und zeigte sich optimistisch zu den Aussichten für seinen Kapitän Markus Fothen. „Ich traue Markus eine Top-Ten-Platzierung zu“, so Henn.
Was hat für die neun Tourstarter gesprochen, was gegen die Nicht-Nominierten wie Wrolich oder Markus Zberg?
Henn: Man muss das Gesamtbild sehen, auch das Frühjahr, vor allem aber auch die Tour de Suisse, wo wir mit drei Mann doch relativ stark waren. Gerade Markus Fothen mit seinem achten Gesamtplatz hat unsere Entscheidung beeinflusst. Wir wollten im Team noch Fahrer haben, die in der dritten Woche noch helfen können und stark am Berg sind. Leider müssen wir nun auf Oliver Zaugg verzichten. Dafür wird Heinrich Haussler starten. Im Sprintbereich hatten wir uns ursprünglich entschieden, einen Sprinter und einen Anfahrer mitzunehmen. Robert Förster harmoniert sehr gut mit Sven Krauss, dadurch kam diese Kombination zu Stande.
Legt Gerolsteiner sein Hauptaugenmerk auf die Gesamtwertung?
Henn: Da muss man abwarten, wie weit vorne wir uns im Gesamtklassement platzieren können. Um einen 20. Gesamtplatz braucht man nicht mehr kämpfen. Wir hoffen natürlich mit Markus Fothen, aber auch mit Bernhard Kohl ganz vorne mitfahren zu können. Wenn es dafür nicht reicht, dann lieber auf einer schweren Etappe zurückfallen lassen, Kräfte sparen und einen Tag später wieder richtig angreifen, wie es im letzten Jahr beispielsweise Bernhard Kohl getan hat. Wenn sich ein Markus Fothen aber unter den ersten Fünf tummeln würde, dann werden wir ihm jeden Helferdienst erweisen.
Welche Platzierung trauen Sie Markus Fothen zu?
Henn: Man hat so seine Zielvorstellungen. Das wäre in diesem Fall ein Etappensieg für das Team und eine Top-Ten-Platzierung für Markus. Auf eine spezielle Platzierung möchte ich mich aber nicht festlegen.
Wer kommt für einen Etappensieg in Frage?
Henn: Robert Förster ist immer für eine Überraschung gut. Er ist ein sehr schneller Mann auf den letzten 200 Metern. Robert muss aber gut dahin gebracht werden. Er hat bei Giro und Vuelta gezeigt, dass er große Rennen gewinnen kann. Für ihn ist es durchaus möglich, auch bei der Tour eine Etappe zu gewinnen. Ansonsten haben wir die Optionen mit Fabian Wegmann und Stefan Schumacher, vielleicht aber auch, mit Bernhard Kohl au
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