Tour de Suisse: Dietziker-Tagebuch / 6. Etappe

Für kurze Zeit virtueller Leader der Tour

Von Andreas Dietziker

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Andreas Dietziker

Foto: Team Volksbank

19.06.2008  |  Gestern Abend sah ich im Fernseher noch den Sturz von Fränk Schleck. Schön, dass er noch bei uns ist!

Vom italienischen Teil in den französischen - das gibt es nur bei der Tour de Suisse. Dazwischen lag der Nufenenpass auf knapp 2500m über Meer. Erfreulicherweise passierte ich den Bergpreis in der Spitzengruppe.

Und es kam noch besser. Der Vorsprung wuchs und wuchs, sodass ich für kurze Zeit virtueller Leader der Tour war. Der starke Gegenwind zehrte an den Kräften und es war Richtung Schlussanstieg bald klar, dass wir den Etappensieg nicht unter uns ausmachen würden. Für unser Team Volksbank stand die Verteidigung des Trikots für die Zwischensprints an erster Priorität.

Als mich das Feld einholte, war mein Ofen aus. Nach dem Ziel gab es ein frisches Trikot und dann nahmen wir die Abfahrt unter die Räder. Unten, am Beginn des Schlussanstiegs, wartete unser Camper auf uns. Zur Belohnung bekam ich für einmal ein Überraschungsei.

Bis dann

Andreas Andreas Dietziker (Team Volksbank) hat erst kürzlich als Gesamtzweiter der Bayern-Rundfahrt den bisher größten Erfolg seiner Profikarriere gefeiert. Bei seinem Heimrennen, der Tour de Suisse, wird der 25-jährige Schweizer Tagebuch für Radsport news führen und von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.

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