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28.01.2008 | (Ra) – Mit einem solchen Saisonstart hätte wohl niemand beim Team High Road gerechnet. Sprinter André Greipel, bisher meistens als Helfer unterwegs, dominierte in Südaustralien die Tour Down Under fast nach Belieben. Fünf Siege in sieben Rennen: Die erste ProTour-Rundfahrt des Jahres stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Deutschen, der bei seinen Triumphen effektiv von einer bereits überraschend gut eingespielten Mannschaft unterstützt wurde.
Dazu stürmte Greipel auch noch an die Spitze der ProTour-Wertung, die er mit 24 Punkten Vorsprung auf den Spanier José Rojas (Caisse d’Epargne) anführt. Mindestens bis zur Flandern- Rundfahrt Anfang April, dem nächsten ProTour-Rennen, wird Greipel die UCI-Elitewertung anführen. Sein Sportlichern Leiter, der Australier Alan Peiper, freut sich schon jetzt auf den Frühjahrsklassiker. „Erster Sieg der Saison, ProTour-Spitzenreiter, erster Wagen bei der Flandern-Rundfahrt, es könnte gar nicht besser laufen“, so Peiper.
Mit dem sensationellen Auftritt in Australien dürfte die Mannschaft Teamchef Bob Stapleton die Suche nach einem neuen Sponsor um Einiges erleichtert haben. Nach dem Rückzug des langjährigen Geldgebers T-Mobile hatte Stapleton zwar angekündigt, auch ohne Sponsor das Team ein oder zwei Jahre am Leben erhalten zu können. Aber ganz ohne geht es langfristig nicht.
„Ich weiß nicht, welchen Einfluss diese Siege auf die Sponsorensuche haben, solche Entscheidungen werden ja nicht von heute auf morgen getroffen“, sagte Peiper. „Aber wir haben fünf Rennen in sieben Tagen gewonnen, das erste ProTour-Rundfahrt des Jahres, führen die ProTour-Wertung an, wir haben unsere Teampräsentation in ein paar Wochen in Kalifornien. Alles ist gut.“
André Greipel ist sich hingegen sicher, dass die Mannschaft mit Hilfe von Siegen möglichen neuen Sponsoren ihren Wert unter Beweis stellen kann. „Rennen zu gewinnen, ist die beste Antwort“, so der neue High Road-Star zuversichtlich. „Ich hoffe, dass wir bald einen neuen Sponsor finden.“ Geradezu enthusiastisch reagierte der Teamchef selber: „Die Mannschaft ist mit außerordentlichem Talent gesegnet“, so Stapleton. „Unsere jungen Fahrer waren im vergangenen Jahr schon außergewöhnlich und sie haben das Potenzial, in dieser Saison noch besser zu werden.“
Quelle: cyclingnews.com
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