Aldag: Deutsche Rennen im Fokus

T-Mobile backt kleinere Brötchen

11.01.2007  |  (Ra) - Wie in den letzten Jahren bereitet sich das T-Mobile Team auch diesmal wieder in der ersten Januarhälfte auf Mallorca auf die neue Saison vor. ,,Wir können hier jedes Profil simulieren, seien es flache Strecken entlang der Küste, steile und lange Berge oder kurze, knackige Anstiege. Und das alles bei mediterranem Klima“, erläutert Sportdirektor Rolf Aldag die Gründe für den Aufenthalt auf der Baleareninsel.

Geändert haben sich dagegen die Zielsetzungen für die Saison 2007. Bescheidenheit ist eingezogen beim Bonner Rennstall. Ohne die Kapitäne Jan Ullrich und Andreas Klöden liegt das Hauptaugenmerk nun nicht mehr auf der Tour de France. ,,Natürlich stehen für ein deutsches Team die deutschen Rennen besonders im Fokus. Bei der Deutschland-Tour, den Cyclassics, aber auch den kleineren Rundfahrten wie der Niedersachsen-Tour wollen wir uns zeigen und überzeugen“, so Aldag.

Allerdings will das Team die großen Rennen im Ausland nicht vernachlässigen. Aldag: ,, Ein junger Profi wie Gerald Ciolek wird zum Beispiel die Chance erhalten, bei Mailand-San Remo zu starten. Allerdings soll er dort Erfahrungen sammeln und lernen. Die Tour de France ist natürlich ebenfalls ein Highlight, bei der wir mit einer anderen Strategie versuchen werden, das Bestmögliche herauszuholen.“

Trotz der namhaften Abgänge ist Aldag überzeugt, dass auch 2007 wieder ein erfolgreiches Jahr für T-Mobile werden kann. ,,Wir haben viele gute Rennfahrer in unserer Mannschaft, darunter auch einige sehr junge Profis.“ Wie Milram-Teamchef Gian Luigi Stanga haben Siege für Aldag nicht die höchste Priorität. ,,Von den Nachwuchshoffnungen jetzt Siege am laufenden Band zu erwarten, ist sicherlich der falsche Ansatz. Ich erwarte Einsatz und Kampfgeist, eine gute Fitness und die Bereitschaft, dass jeder Fahrer versucht, sein Bestes zu geben. Natürlich möchten wir auch erfolgreich sein und den einen oder anderen Erfolg feiern. Jedoch geben wir der Mannschaft die nötige Zeit, sich weiter zu entwickeln.“

Allerdings zwangen vor allem äußere Umstände dazu, künftig auf junge und weniger bekannte Fahrer zu setzen. Erst die Dopingaffären im Sommer 2006 führte bei dem deutschen ProTour-Team zu einer neuen Strategie. ,,Manchmal braucht man schwierige Situationen, um einen klaren Kopf zu bekommen, um Dinge verändern und neu gestalten zu können",erklärte Aldag. "Die 'Operacion Puerto' war genau so eine Situation. Die Ereignisse im Sommer mit all ihren Folgen war ein Erdbeben, ein Desaster. Wir stehen im Radsport wieder bei Null. Die Zeit für einen Neubeginn ist also gekommen. Jetzt gehen wir in die richtige Richtung.“

Quelle: T-Mobile-Team.com

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine