Antidoping-Kampf

Österreich will den gläsernen Athleten

20.12.2006  |  (Ra) - Der Österreichische Radsport-Verband zieht aus den Dopingskandalen auch in den eigenen Reihen die Konsequenzen. Im neuen Jahr soll das Projekt „gläserner Radprofi“ gestartet werden mit dem Ziel, das arg ramponierte Image des Radsports wieder aufzupolieren und ein deutliches Zeichen im Antidopingkampf zu setzen.

Nach einer Pressemeldung des ÖRV ist eine Kooperation zwischen dem Verband, allen österreichischen und Professional Continental- und Continental Teams und Hans Holdhaus vom Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung geplant. Dieses "international einzigartige Vorzeigeprojekt“ sieht vor, dass sich ein bekannter Fahrer von jedem österreichischen Top-Team zur kompletten „Durchleuchtung“ zur Verfügung stellt.

„Wir wollen vor Saisonbeginn Steroid-, Blut- und umfangreiche Datenprofile dieser Muster-Athleten anlegen“, erklärte ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak das Vorhaben, „und während des Rennjahres noch mehr und detailliertere Tests durchführen, welche nicht zuletzt auch die Effizienz unterschiedlicher Trainingspläne aufzeigen sollen.“ Damit solle, so Massak weiter, der Öffentlichkeit und den Sponsoren, aber vor allem dem Nachwuchs bewiesen werden, dass „Fahrer Rennen gewinnen können und dabei 100 Prozent clean sind.“

Fünf oder sechs Athleten werden mit Beginn des nächsten Trainingsjahrens unter die Lupe genommen werden. Zu Beginn der Saison 2007 will man das Projekt offiziell in allen Details präsentieren. Vorher muss noch der Finanzierungsrahmen im Umfang von mindestens 50.000 Euro sichergestellt werden.

Erst kürzlich waren die beiden österreichischen U23-Fahrer Christian Ebner und Marco Oreggia wegen Dopings für jeweils zwei Jahre gesperrt worden.

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