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"Er sollte zuerst nachdenken"

DNA-Test: Lefevere rüffelt Bettini

01.11.2006  |  (Ra) - Quick Step-Teamchef Patrick Lefevere hat seinen Star Paolo Bettini für dessen Aussagen im Zusammenhang mit den von den ProTour-Teams geplanten DNA-Tests öffentlich gerüffelt. Bettini hatte sich in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport gegen die Einführung von DNA-Tests in der Dopingbekämpfung ausgesprochen (Radsport aktiv berichtete).

"Bevor Paolo den Einsatz von DNA-Tests kommentiert oder gar ablehnt, sollte er besser nachdenken“, sagte Lefevere, der zugleich Vorsitzender des Verbands der Profiteams (AIGCP) ist, der belgischen Tageszeitung Het Laatste Nieuws . „Er sollte erst einmal den ProTour Ethik-Kodex lesen. Paolo ist der Weltmeister und ein Vorbild für andere. Wenn die Rennfahrer den Ethik-Kodex ablehnen, dann gefährden sie ihre Zukunft und die des Radsports."

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Lefevere hatte zusammen mit den anderen ProTour-Teamchefs als Reaktion auf den spanischen Blutdopingskandal die Einführung des sogenannten genetischen Fingerabdrucks beschlossen. Künftig werden die ProTour-Rennställe bei Vertragsunterzeichnung die Zustimmung der Profis zu DNA-Tests verlangen.

Unterstützung erhielt Bettini dagegen von Amedeo Colombo, dem Präsidenten der Vereinigung der italienischen Radprofis. „Ich vertrete den gleichen Standpunkt wie Bettini“, sagte Colombo. „Die neuen Bestimmungen werden vor keinem europäischen Gericht Bestand haben. Sie verstoßen gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen und sogar gegen die Menschenrechte.“ Es sei unakzeptabel, dass die Fahrer wie Verbrecher behandelt würden. Colombo kündigte an, dass die Internationale Fahrervereinigung CPA ihre Anwälte einschalten würde, um die Rechte der Fahrer zu verteidigen.

Auch Filippo Pozzatto, stellvertretender Vorsitzender der ACCPI, meldete sich in der Gazzetta dello Sport zu Wort. „Ich habe mit anderen Fahrern gesprochen und wir alle wollen vor allem eines: gehört werden und mehr Mitspracherechte bei den Beschlüssen von UCI und den Teams, die uns betreffen“, sagte der Mailand-San Remo-Sieger. „Andere Sportarten machen vor, wie es geht. Wir sind keine Marionetten, sondern die Hauptfiguren im Radsportzirkus. Bettini hat nur das ausgesprochen, was die meisten Fahrer über den neuen Ethik-Kodex der Teams denken. Es ist an der Zeit, dass wir gegenüber der UCI und den Teams ein eindeutiges Zeichen setzen.“

Patrik Lefevere dürfte kaum gefallen, dass Pozzato sich auf Bettinis Seite schlägt. Der Quick Step-Teamchef kann sich immerhin damit trösten, dass er künftig in Fragen Ethik-Kodex einen Unruheherd weniger in seinem Team haben wird: Pozzato wechselt zur neuen Saison von Quick Step zu Liquigas.

Quelle: cyclingnews.com

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