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07.10.2006 | (Ra) - Eddy Merckx hält Toursieger Floyd Landis für das Opfer eines Irrtums und nicht für einen Doper. Das sagte die belgische Radsportlegende in einem Gespräch mit der Tageszeitung Het Laatste Nieuws. „Ich glaube nicht, dass Landis etwas Illegales zu sich genommen hat“, so der fünfmalige Toursieger. „Natürlich weiß ich es nicht genau, ich war ja nicht dabei. Aber für mich sieht es so aus, als ob das Ganze ein Irrtum wäre.“
Merckx, dessen Sohn Axel in dieser Saison Phonak Teamkollege von Landis gewesen war, war in den vergangenen Monaten immer wieder zu den positiven Dopingtests befragt worden, hatte sich bisher aber in Schweigen gehüllt. Gegenüber der belgischen Zeitung äußerte er sich jetzt erstmals zum Dopingfall Landis – der nach seinem Gefühl keiner ist.
Merckx beklagte zudem, dass der Radsport eine derart große Last im Antidopingkampf aufgebürdet bekommt. „Im Radsport gibt es mehr Dopingkontrollen als in allen anderen Sportarten“, sagte er. „Kein Wunder, dass dann Leute überführt werden. Nirgendwo wird so streng und so häufig kontrolliert. Trotzdem muss eines klar sein: Ein Athlet, der dopt, kann kein großer Athlet sein.“
Trotz der tiefen Krise, in der sich der Radsport gegenwärtig befindet, ist Merckx zuversichtlich: „Radsport ist ein Sport für das Volk. Solange die Menschen das Fahrrad benutzen werden – und wer tut das nicht? – wird es den Sport geben.“
Quelle: cyclingnews.com
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