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30.09.2006 | Danilo Hondos Zeit beim Team Lamonta geht zu Ende. Unter der Woche hat der 32-jährige Wahl-Schweizer seinen Wechsel zum italienischen Zweitdivisionär Tinkoff Credit Systems bekannt gegeben. Er wolle wieder hochkarätige Rennen fahren, sagt Hondo im Interview mit Radsport aktiv. Ob das möglich sein wird, hängt auch vom Schweizer Bundesgerichtshof ab, der seinen Doping-Fall abschließend behandeln muss.
Sie fahren nächste Saison für das neue italienischen Zweitligateam Tinkoff Credit Systems. Wie kam der Wechsel zustande?
Hondo: Der Kontakt kam durch meinen Manager, Tony Rominger, zustande. Es lagen mehrere Angebote vor. Für mich war wichtig, nach der Saison beim Team Lamonta mindestens in der Continental Pro Klasse unter zu kommen, da es mir mehr Perspektiven im Bereich hochkarätiger Rennen bietet.
Was sprach für das Team, das zwar eine italienische Lizenz erhält, aber einen russischen Sponsor hat?
Hondo:
Als ich im April für das Team Lamonta an den Start gegangen bin, ging es mir erst einmal darum, so schnell wie möglich wieder Rennen zu fahren. Es war wichtig ein Team zu haben, das hundert Prozent hinter mir steht. Und mit meinen acht Saisonsiegen haben wir in hohem Maße von einander profitiert. Es war eine tolle Zeit!
Was die nächste Saison angeht, habe ich meine Ziele natürlich etwas höher gesteckt. Sowohl die italienische Teamleitung als auch der russische Sponsor gehen mit einem hohen Maß an Professionalität an den Aufbau des neuen Teams heran. Ich möchte mich voll und ganz auf den Radsport konzentrieren, da ist mir ein professionelles Umfeld sehr wichtig.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie nach Italien?
Hondo: Ich bin Radrennfahrer mit Leib und Seele. Ich will möglichst viele Siege bei möglichst großen Rennen! Zudem habe ich die Möglichkeit meine Italienisch-Kenntnisse zu verbessern, was wichtig ist, da meine Tochter im kommenden Jahr in die Schule kommt (die Familie Hondo lebt in Ascona in der Schweiz; dort ist italienisch Unterrichtssprache; d.Red.). Da sollte ich genau wissen, worum es im Leseheft geht!
Haben Sie mit Ihrer Entscheidung die Hoffnung aufgegeben, je wieder für ein ProTour-Team fahren zu können?
Hondo: Nein. Ich verfolge sehr genau, was sich zur Zeit im Rahmen der ProTour abspielt. Fakt ist, dass der Machtkampf zwischen der UCI und der Veranstalter der drei großen Rundfahrten Giro, Tour und Vuelta schon in Kürze zu einer Veränderung der gesamten Situation führen kann. Bei einem Continental Pro Team habe ich die Möglichkeit bei großen Rennen an den Start zu gehen. Ich denke, dass ich in diesem Jahr gezeigt habe, dass ich dort auch hin gehöre!
Fürchten Sie und Ihr zukünftiges Team nicht, dass es Ihnen zukünftig wie bei der Drei-Länder-Tour ergehen wird, wo Veranstalter Christian Bergemann Sie mit Verweis auf Ihre Dopingverurteilung ausgeladen hat?
Hondo: Nein, was dort geschehen ist, war blinder Aktionismus, der nichts bringt. Ich habe stets meine Unschuld beteuert und einen langen Kampf dafür in Kauf genommen. Dass ich jetzt die Fuentes-Affäre ausbaden soll, finde ich allerdings ein wenig beschämend. Das Gericht hat am 11. September noch einmal ausdrücklich die Einstweilige Verfügung bestätigt. Herr Bergemann hat versucht, sich auf meinem Rücken zu profilieren, obwohl noch gar nicht fest stand, ob ich überhaupt bei der 3 Länder-Tour an den Start gehen würde. Was unternimmt Herr Bergemann denn effektiv gegen Doping? Ich fürchte nicht viel!
Sie hängen nach wie vor in der Schwebe. Wissen Sie, wann in Ihrem Fall mit einer endgültigen gerichtlichen Entscheidung zu rechnen ist?
Hondo: Ich rechne fest mit einer Entscheidung noch in diesem Jahr!
Welche Rennen werden Sie noch für Ihr bisheriges Team Lamonta bestreiten und welche Ziele haben Sie in der Restsaison?
Hondo: Nach dem Circuit Franco-Belge steht noch Paris-Bourges auf dem Rennplan. Vielleicht ergibt sich noch eine Einigung mit den Six-Days Veranstaltern von Dortmund und München. Dann würde ich noch ein paar Wochen auf der Bahn fahren, bevor die Vorbereitungen für die neue Saison beginnen.
Mit Danilo Hondo sprach Matthias Seng.
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