Interview

Rabon: Ich genieße mein erstes Jahr bei T-Mobile

Von Christoph Adamietz

16.08.2006  |  Der 22 Jahre alte Frantisek Rabon bestreitet seine erste ProTour Saison für das T-Mobile Team. Radsport aktiv sprach mit dem Tschechen über die ersten Monate im Bonner Rennstall, seinen Start beim Giro d`Italia und seine Ziele für 2007.

Frantisek, wie sind Sie mit ihrem ersten Jahr in einer ProTour Mannschaft zufrieden?

Rabon: Ich genieße dieses Jahr bei T-Mobile. Mit 22 Jahren in einem ProTour Team zu fahren, ist schon etwas Besonderes. Ich bin sehr glücklich, auch wenn keine nennenswerten Resultate heraussprangen

In dieser Saison durften Sie gleich beim Giro d`Italia antreten…

Rabon: Ja, das war super. Gemeinsam mit Jan Ullrich, Michael Rogers und Sergej Gontschar bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt am Start zu stehen war sensationell.

Wie ist es für Sie als Tscheche, in einem deutschen Team zu fahren? Gab es Sprachprobleme?

Rabon Es gab überhaupt keine Probleme, alles lief perfekt. Mit den Teamkollegen rede ich Englisch, dazu lerne ich fleißig Deutsch.

Mit wem im Team verstehen Sie sich besonders gut?

Rabon: Das ist schwer zu sagen. Wir sind 29 Fahrer. Viele von den Jungs habe ich nur sehr selten gesehen. Andreas Klöden zum Beispiel habe ich im Januar im Trainingslager getroffen und dann erst wieder Anfang August. Mit Michael Rogers habe ich viele Rennen bestritten und wir verstehen uns sehr gut. Aber auch mit den jungen Fahrern wie Bernhard Kohl oder Bas Giling verstehe ich mich hervorragend.

Wie sieht in dieser Saison Ihr restliches Rennprogramm aus?

Rabon:Meine nächsten Rundfahrten werden die Regio Tour und die Tour of Britain sein. Danach werde ich mich auf die Weltmeisterschaft vorbereiten.

Wie geht es im nächsten Jahr für sie weiter?

Rabon: Ich habe Vertrag bis Ende 2007 und versuche mich im nächsten Jahr weiter zu verbessern. In diesem Jahr war es für mich erst einmal wichtig, dass ich mich mit meinen Teamkollegen gut verstehe und mich gut in die Mannschaft integriere. In der kommenden Saison möchte ich aber mit tollen Ergebnissen überzeugen.

Haben sie für das nächste Jahr besondere Rennen ins Auge gefasst?

Rabon Bei den kleineren Rundfahrten in Deutschland möchte ich auf Gesamtwertung fahren. Die Niedersachsen Rundfahrt oder die Rheinland Pfalz Rundfahrt gefallen mir sehr. Dort sind die Anstiege nicht so lang. Aber auch den Giro würde ich gerne noch einmal fahren. Das war ein tolles Gefühl dort zu starten.

Trauen Sie sich zu, eines Tages auch bei einer großen Landesrundfahrt eine Rolle im Gesamtklassement zu spielen?

Rabon: Vielleicht. Dazu muss ich aber erst noch mehr Erfahrung sammeln. In fünf Jahren ist das eventuell möglich, aber jetzt wohl eher kaum. Vor allem muss ich meine Fähigkeiten im Hochgebirge verbessern. 20 Kilometer lange Anstiege sind momentan noch zu schwer für mich.

Mit Frantisek Rabon sprach Christoph Adamietz

Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)