97. Mailand-San Remo

Ohne Zabel fehlt T-Mobile eine Rakete

Von Matthias Seng

15.03.2006  |  Die Zeiten, in denen T-Mobile zu den Favoriten für den Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo zählte, scheinen mit dem Weggang von Erik Zabel der Vergangenheit anzugehören. Dafür setzt der Bonner Rennstall auf die „große mannschaftliche Geschlossenheit“, wie Sportdirektor Mario Kummer auf der Team-Website formulierte. „In der Breite sind wir kompakt aufgestellt. Sollte es aber zu einem Sprint-Finale kommen, haben wir keine Rakete wie Petacchi, Freire oder Boonen in unseren Reihen.“

Deshalb lautet bei der 97. Auflage der „Primavera“ für Magenta das oberste Ziel: Die Vorentscheidung schon vor dem Finish auf der Via Roma suchen. Darauf wird auch die taktische Marschrichtung am Samstag ausgerichtet sein. „Sollte es an den Schlüsselstellen Cipressa (km 272) und Poggio (km 288) zu den erwarteten Ausreißversuchen kommen, wollen wir einen Fahrer vorne mit dabei haben“, so der Sportliche Leiter Valerio Priva.

Der Mann für diese Aufgabe könnte Neuzugang Lorenzo Bernucci sein. Der Mann aus der Toskana hat sich für die Fahrt von der lombardischen Metropole an die Mittelmeerküste während der letzten Woche bei Tirreno-Adriatico in Form gebracht. Dazu zählten auch Zusatzschichten bei der einen oder anderen Etappe.

Gespannt sein darf man sein, wie sich die jungen Fahrer Patrik Sinkewitz, Marcus Burghardt und Linus Gerdemann schlagen werden. Der 23jährige Münsteraner demonstrierte bei Paris-Nizza mehrmals Angriffsgeist, war als 21. des Gesamtklassements bester T-Mobile-Fahrer und erzielte auf der Abschlussetappe mit Platz neun einen Achtungserfolg.

Mit Steffen Wesemann, Andreas Klier, Sergej Ivanov und Stephan Schreck hat die Sportliche Leitung weitere Klassikerspezialisten nominiert, die den Vorgaben der Teamleitung entsprechen. Für Valerio Piva ist klar: "Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir einen Massensprint verhindern." Dazu hat T-Mobile am Samstag 294 Kilometer und etwa sieben Stunden lang Zeit.

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