--> -->
12.07.2005 | Die Tour de France erreicht die Alpen. Vor den entscheidenden Etappen in dieser Woche, stellte sich Jan Ullrich einem Interview. Hier die wichtigsten Aussagen:
Wie fühlen Sie sich?
Jan Ullrich:
„Ich bin schon überrascht, wie gut ich trainieren konnte! Am Abend nach dem Start war es richtig schmerzhaft. Ich konnte mich kaum bewegen. Ich dachte, es wird noch schlimmer. Ich denke, dass es vor dem Start nach Courchevel schon wieder so gut wie in Ordnung sein wird.“
Fühlen Sie sich nach den beiden schweren Stürzen nicht vom Pech verfolgt?
Jan Ullrich:
„Genau wie ich Pech hatte, hatte ich auch Glück. Die beiden Stürzen waren sicher spektakulär. Aber das gehört zu Radsport dazu. Es hat mich in diesem Jahr schon zweimal erwischt. Ich hoffe, dass es damit vorbei ist.“
Was geschah beim zweiten Sturz?
Jan Ullrich:
„Es war in einer schnellen Linkskurve, die man ohne Bremsen durchfahren konnte. Ich glaube, dass ich eine Windböe abbekam und mir danach der halbe Meter der Straße einfach gefehlt hat. Ich bin in den Graben abgebogen, habe gehofft, dass ich heil wieder rauskomme. Aber dann muss irgendwo ein Loch gewesen sein und ich habe mich überschlagen.“
Sind Sie immer noch so zuversichtlich wie vor der Tour, dass Sie gewinnen können?
Jan Ullrich:
„Ja, ich bin sehr optimistisch. Ich nehme es, wie es kommt. Ich bin mehr glücklich, dass ich noch dabei bin als deprimiert. Schmerzen kann man ertragen. In unserem Beruf sowieso.“
Haben Sie an Aufgabe gedacht, als die Schmerzen in der Nacht so stark waren?
Jan Ullrich:
„Überhaupt niemals! Jetzt erst Recht!“
Hat das Discover-Team sich wieder erholt?
Jan Ullrich:
„Ja, sie sind ordentlich gefahren. Ich muss Armstrong Dank sagen, er hat nach meinem Sturz sofort seinen Jungs gesagt, sie sollen Tempo rausnehmen.“
Hat Ihnen das Moral gegeben, dass Armstrongs Mannschaft schwächelte?
Jan Ullrich:
„Ich bekomme keine zusätzliche Moral, wenn ich Lance sehen. Er konnte alle Attacken parieren. Er ist wieder stark. Er braucht natürlich ein gutes Team, um die Tour zu gewinnen. Man muss immer probieren, seine Mannschaft platt zu machen, damit er auf sich allen gestellt ist. Dann können wir ihn mit verschiedenen Attacken versuchen, mürbe zu machen.“
Glauben Sie schon an Attacken am ersten Berg?
Jan Ullrich:
„Es macht keinen Sinn so früh zu attackieren, weil der Weg ins Ziel noch sehr weit ist.“
Was erwarten Sie vom Anstieg nach Courchevel?
Jan Ullrich:
Es ist die erste schwere Bergankunft. Da müssen alle zeigen, was sie können. Da kann keiner mehr taktieren und spielen, da muss jeder fahren. Für mich ist wichtig, dass ich richtig Bock drauf habe. Jetzt geht die Tour richtig los. Jeder muss zeigen, was er kann. Courchevel ist schon ein sehr, sehr schwerer Berg, sehr lang. Unten sehr steil, dann zieht er sich ein bisschen. Oben wieder noch mal richtig schwer. Man muss schon gute Beine haben, um vorne anzukommen. Der Berg davor macht’s ja auch nicht leichter.“
Ob Sie Bock haben, zeigt sich am Start.
Jan Ullrich:
„Ich habe jetzt schon Bock, könnte gleich losfahren. Ich freue mich darauf. Das Gefühl ist gut. Jetzt geht das Rennen für die Gesamtfahrer los. Das Gedränge hört auf, die Gruppen werden kleiner, die Schmerzen größer, aber dafür sind wir hier, dafür trainieren wir das ganze Jahr.“
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop