CSC war scharf auf Gelb

Riis hatte den richtigen Riecher

Von Matthias Seng

11.07.2005  |  Bjarne Riis hat wieder einmal den richtigen Riecher gehabt. Der CSC-Teamchef vermutete zurecht, dass Discovery Channel nach der schwachen Vorstellung vom Samstag die Wunden lecken und nicht unbedingt auf jede Attacke reagieren würde. Das nutzte Riis eiskalt aus und ließ Ausreißerkönig Jens Voigt freie Fahrt. Ergebnis: Der Berliner wird am morgigen Dienstag mit dem Gelben Trikot in die Alpenetappen gehen.

„Wir hatten so eine Ahnung, dass es Discovery heute etwas ruhiger angehen lassen würde nach der harten Etappe vom Samstag“, so Riis auf der CSC-Website. „Also sollte es Jens probieren, wenn er sich gut genug dazu fühlte. Wir waren schon ziemlich scharf darauf, das Gelbe Trikot zurückzuerobern, besonders David Zabriskie zuliebe. Wir haben beweisen, dass wir ein echtes Team sind, dass wir kämpfen können und nie aufgeben. Das ist extrem wichtig für die Moral und die Stimmung im Team.“

Die dürfte weiter steigen bei einem Blick auf die Mannschaftswertung. Da baute CSC seine Führung weiter aus und führt nun mit 2:35 Minuten auf Rabobank und mit 4:50 Minuten auf T-Mobile.

Aber Riis und sein Team hatten auch eine schlechte Nachricht zu verkraften. David Zabriskie, der das Einzelzeitfahren gewonnen hatte und drei Etappen lang in Gelb gefahren war, musste gestern aufgeben. „Die Verletzungen beim Mannschaftszeitfahren haben mich zu sehr behindert“, so der US-Amerikaner. „Mein Körper funktioniert nicht so gut, dass ich auf dem erforderlichen Level hier weiterfahren könnte. Das ist sehr traurig, aber da kann man nichts machen“, so ein enttäuschter Zabriskie.

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