Ins Gelbe Trikot gezwungen

Tourchef drohte Armstrong mit Rauswurf

Von Pit Weber

06.07.2005  |  Die 5. Etappe der Tour de France begann mit einem Eklat. Spitzenreiter Lance Armstrong weigerte sich beim Start in Chambord, das Gelbe Trikot überzustreifen. "Er wollte es nicht tragen, weil er es nur wegen meines Sturzes bekommen hat, sagte er zu mir", erklärte David Zabriskie nach dem Zieleinlauf. Der US-Profi vom Team CSC hatte die Führung nach einem Crash im Zeitfahren an seinen Landsmann verloren.

Zabriskie: "Kurz vor dem heißen Start wurden wir angehalten und ich sah, wie Lance das Gelbe doch über sein Discovery Channel Trikot zog."

Die Tour-Organisatoren hatten das Peleton gestoppt und den sechsmaligen Tour-Sieger aufgefordert, dem Reglement gemäß, in Gelb weiterzufahren. "Lance wurde gesagt, wenn er das Trikot nicht nimmt, darf er am nächsten Tag nicht weiterfahren", gibt Jogi Müller, der europäische Mannschaftssprecher des Discovery Channel, die ultimative Drohung von Tour-Chef Jean-Marie Leblanc weiter.

"Armstrong macht Faxen. Der Spitzenreiter fährt in Gelb. Das gilt auch für ihn!", zeigte T-Mobile-Chef Walter Godefroot kein Verständnis für die fair gemeinte Geste das US-Stars, der sich zu dem Schritt nach eingehendem Video-Studium entschlossen hatte. Müller: "Lance ist der Meinung, dass CSC das Mannschafts-Zeitfahren ohne Zabriskies Sturz gewonnen hätte.

Das Armstrong schließlich doch das Zeichen des Tourbesten trug, schmerzte Zabriskie ebenosehr wie seine aufgeschürfte und geprellte linke Körperhälfte. "Es behindert sehr, besonders, wenn schnell gefahren wird. Da muss ich die nächsten Tage wohl durch", sagt das US-Talent.

Er hat das Gelbe bestimmt nicht zum letzten Mal getragen.

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