"O´Grady hat Ellenbogen ausgefahren"

McEwen gibt die verfolgte Unschuld

Von Matthias Seng

05.07.2005  |  Ãœber seinen vermeintlichen dritten Platz auf der gestrigen Etappe hat sich Robbie McEwen nicht wirklich freuen können. Aber nachdem ihn die Ziel-Kommissäre wegen Kopfschlagens gegen Stuart O’Grady an das Ende der Tageswertung zurückgesetzt hatten, lief dem Australier die Galle über.

„Ich fühle mich beschissen“, schimpfte er nach seiner Distanzierung. „Ich habe mir die Bilder nochmals angeschaut. Von vorne sieht man, dass ich nichts Verbotenes getan habe. Ich habe nur auf O’Grady reagiert. Der hat nämlich seinen zuerst seinen Ellenbogen ausgefahren. Ich musste mich dagegen lehnen um nicht umzukippen. Ich habe ihn gar nicht heftig gestoßen. Ich habe nur versucht, meinen Arm unter seinem wegzubekommen.“

Die Jury sah die Dinge anders. McEwen ist für seine ruppige, rücksichtslose Fahrweise bekannt. Bis jetzt ist er bei der Tour de France immer damit durchgekommen,. Vielleicht war die Aktion gestern der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Bitter für den 32 jährigen Top-Sprinter, dass er damit wohl aus dem Rennen um das Grüne Trikot ist.

„Das grüne Trikot ist jetzt natürlich weg“, sagte ein verbitterter McEwen. „Ich denke nicht mal mehr daran, es noch einmal gewinnen zu können.“

Stuart O’Grady sah die Dinge erwartungsgemäß etwas anders als sein Konkurrent: „Das war heute ein bisschen zu viel und zu aggressiv, was Robbie da veranstaltet hat“, sagte der Cofidis-Fahrer nach dem Rennen. „Ich sprintete auf meiner Fahrlinie dem Ziel entgegen und plötzlich sah ich McEwens Kopf an meiner Schulter. Ich kann Robbie ja verstehen, dass er in seiner Rennposition verzweifelt war, aber so gefährlich sollte er es nicht machen.“

(Quelle:cyclingnews.com

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