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18.04.2005 | Im Gegensatz zu seinem immer noch sieglosen T-Mobile Team ist Jan Ullrich mit seinem 18. Platz in der Gesamtwertung der Aragon-Rundfahr voll im Plan. „Auch mein zweites Rennen in diesem Jahr hat mich voran gebracht. Auf dem im Vergleich zur Sarthe-Rundfahrt etwas schwereren Parcours konnte ich wiederum gut mithalten“, schreibt er auf seiner Homepage.
„Im Bergzeitfahren rollte es bis zu den steilsten Stellen wie gewünscht. Dass ich dann etwas abfiel, war völlig normal. Im Hochlastbereich fehlt mir noch etwas“, erklärt Ullrich den Einbruch auf den letzten Kilometern, nach dem er zur Zwischenzeit sogar auf Platz vier gelegen hatte.
Als nächstes Rennen steht nun die Katalonien-Rundfahrt (16. bis 22. Mai) auf seinem Terminplan. Wie und was er bis dahin trainiert, wird der Olympiasieger von 2000 nun mit seinem sportlichen Berater Rudy Pevenage besprechen.
Wie es aussieht, bekommt es Ullrich bei der Tour nicht nur mit seinem übermächtigen Gegner Lance Armstrong zu tun. Auch sein bisher ungewohnt zurückhaltend in die Saison gestarteter T-Mobile-Kollege Alexander Winokurow meldet offensiv Ansprüche an. „In diesem Jahr ist nur ein Rennen in meinem Kopf und das ist die Tour“, erklärt der Kasache der niederländischen Tageszeitung "Het Nieuwsblad" seine im Vergleich zu den letzten Jahren fehlenden Erfolge. Er hatte letzte Sasion zum gleichen Zeitpunkt schon drei Etappen bei Paris-Nizza gewonnen. 2003 konnte er sogar Paris-Nizza und das Amstel Gold Race für sich entscheiden.
Winokurow ist noch ein paar Monate älter als Ullrich, wird im September 32. Wenn er sein Lebensziel Toursieg noch erreichen will, muss er bald zuschlagen. Lance Armstrong würde sich freuen, wenn die beiden Team-Kollegen sich zunächst gegenseitig bekämpfen würden, statt ihn anzugreifen. Ullrich und Winokurow betonen zwar immer wieder, dass der bessere der Kapitän sei, für den T-Mobile arbeiten wird. Bis das aber geklärt ist, kann Armstrong die Tour schon entschieden haben.
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