--> -->
03.07.2003 | Jan Ullrich: Der 29-Jährige aus dem Bianchi-Team hat das Rennen 1997 gewonnen, und genau das macht ihn aus Sicht von Armstrong gefährlich. «Er hat den Vorteil, dass er weiß, wie das geht», sagte der Amerikaner. Zudem hat der Olympiasieger vier 2. Plätze verbucht und sich trotz aller gesundheitlichen und privaten Rückschläge sowie der Querelen um das Team Coast in guter Verfassung präsentiert. Auch eine leichte Erkältung hinderte Ullrich bei der Tour de Suisse nicht daran, am Ende als Solist Rang 2 bei der schweren Bergetappe «Rund um Silvaplana» herauszufahren. Der junge Vater stapelt aber lieber tief: «Ich bin noch nicht so weit, um Armstrong zu schlagen.»
Joseba Beloki: Drei Podiumsplätze bei seinen ersten drei Tour-Teilnahmen machen Beloki erneut zu einem Anwärter für das Top-Trio. Der 29-Jährige war 2000 und 2001 jeweils Dritter, im Vorjahr wurde er sogar Zweiter, lag mit 7:17 Minuten Rückstand aber deutlich hinter Armstrong. In dieser Saison fiel Beloki bisher kaum auf. Vor kurzem erreichte der Baske in seiner Heimat Platz 2 bei der Rundfahrt «Euskal Bizikleta». Dies war sein bemerkenswertestes Resultat in dieser Saison. Beloki hofft dennoch auf seine Chance und meinte, selbst der fünfmalige Tour-Sieger Miguel Indurain habe seine Schwächephasen erleben müssen. Helfen soll Beloki, der ein besserer Berg- als Zeitfahrer ist, im Once-Team der Ansbacher Jörg Jaksche.
Gilberto Simoni: Mit seinem Sieg beim Giro d`Italia und grandiosen Vorstellungen in den Alpen bewies der Italiener, wozu er im Stande ist. Danach tönte er, Armstrong sei in den Bergen noch nie richtig herausgefordert worden. Der Amerikaner nahm das Ballyhoo gelassen und kann sich auf seine Vorteile im Zeitfahren verlassen. Zudem ist fraglich, ob die Strecke Simoni überhaupt genügend schwere Berge bietet, um seine Stärken ausspielen zu können. Zu den Assistenten in der Saeco-Mannschaft gehört Tour-Debütant Jörg Ludewig, für den Sprinter Ivan Quaranta weichen musste - noch ein Indiz für Simonis Ambitionen. Beim Giro 2002 war der 32-Jährige in einen handfesten Skandal verwickelt, als er zwei Mal positiv auf Kokain getestet und disqualifiziert wurde. Rechtzeitig vor dem diesjährigen Giro begnadigten ihn die italienische Justiz und Sportgerichtsbarkeit.
Iban Mayo: Noch ein Baske, der es Armstrong zeigen will. Im vorigen Jahr kam Mayo nach einer Verletzung nicht über Platz 82 hinaus, erreichte bei der Spanien-Rundfahrt zwei Monate später aber immerhin Rang 5. In dieser Saison überzeugte der 25-Jährige als Sieger der Baskenland-Rundfahrt und mit Platz 2 bei der Tour-Generalprobe «Dauphiné Libéré» in Südfrankreich. Hier gewann Mayo zwar den Prolog und die 4. Etappe, wurde von Armstrong aber im Einzelzeitfahren klar distanziert und blieb letztlich ohne Chance auf den Gesamtsieg. Für den Fahrer des baskischen Euskaltel-Teams ist es erst die zweite Tour-Teilnahme, Armstrong ist dagegen schon zum neunten Mal dabei.
Aitor Gonzalez: Der Spanier setzte mit seinem Sieg bei der letztjährigen Vuelta ein Ausrufezeichen. Den Triumph sicherte sich der 28-Jährige dabei erst im abschließenden Zeitfahren in Madrids Bernabèu-Stadion. Doch auch Gonzalez bestreitet die Tour de France erst zum zweiten Mal. Beim Giro d`Italia musste er in diesem Jahr mit Platz 19 vorliebnehmen, auch wenn er im Zeitfahren zum Schluss guter Dritter wurde. In den Bergen hielt er sich aber merklich zurück. «Armstrong muss auf einen Fahrer treffen, der stärker ist als er. Bei mir ist das etwas kompliziert, lasst uns also noch ein bisschen warten», sagte Gonzalez vom Team Fassa Bortolo, zu dem auch Sprintstar Alessandro Petacchi gehört. Gonzalez war erst nach langem Hin und Her um seinen Wechsel vom spanischen Kelme-Team bei der italienischen Mannschaft gelandet.
Santiago Botero: Nachdem Alexander Winokurow zuletzt bei der Tour de Suisse dem Team Telekom einen spektakulären Rundfahrt-Erfolg bescherte, soll Neuzugang Botero ein Hoffnungsträger für die Tour de France werden. Der Kolumbianer aus Medellin hat sich bis Ende April in seiner gebirgigen Heimat vorbereitet. Nach einer Erkrankung zeigte er aber erst zuletzt mit Platz 3 im Zeitfahren der Katalonien-Rundfahrt, wozu er fähig ist. Bei der vorigen Tour besiegte Botero beim ersten Rennen gegen die Uhr in der Bretagne sogar Armstrong und holte sich später noch den Weltmeister-Titel in dieser Disziplin. Insgesamt aber lag der 30-Jährige als Gesamtvierter satte 13 Minuten hinter Armstrong zurück.
Tyler Hamilton: Der 32-Jährige Amerikaner verhalf Armstrong als einer der wichtigsten Helfer im Team US Postal zu den ersten drei Tour-Siegen und hat den Vorteil, dass er seinen Freund am besten von allen Konkurrenten kennt. Vor zwei Jahren wechselte er in die dänische Mannschaft CSC von Tour-Sieger Bjarne Riis und machte in diesem Jahr sein Gesellenstück: Hamilton siegte im April beim wohl schwersten Weltcuprennen Lüttich-Bastogne-Lüttich und bezwang dabei auch den ambitionierten Armstrong. Danach setzte er sich bei der schweren Tour de Romandie durch. Seinen einstigen Chef sieht er aber weiter als Favorit: «Es ist unglaublich, aber er hat keine Schwächen», sagte Hamilton, der beim Giro 2002 Zweiter war - trotz eines gebrochenen Schulterblatts.
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz brachte das Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
27.10.2025Bericht: Colbrelli raus bei Bahrain - Gasparotto als Nachfolger (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg
26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht (rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe
26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der
26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei (rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel
26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause (rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte
26.10.2025Letzter Punktesprint kostet Augenstein weitere WM-Medaille (rsn) – Mit mehreren guten Resultaten endete für das deutsche Team der vierte Tag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, eine weitere Medaille sprang aber nicht dabei heraus. Sc