Van der Poel bewundert Pogacars Auftritte

“Ein bisschen so wie damals, als Eddy Merckx Rennen fuhr“

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Bei Paris-Roubaix verwies Mathieu van der Poel (vorn) Tadej Pogacar auf Rang zwei. Es war eine der wenigen Niederlagen des Slowenen in dieser Saison. | Foto: Cor Vos

08.10.2025  |  (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team – Emirates – XRG) tritt in dieser Saison dominanter denn je auf. Vor seinem letzten Einsatz bei Il Lombardia (11. Okt.), wo er seinen fünften Triumph in Serie anpeilt, kommt der zweimalige Weltmeister bereits auf 19 Siege, darunter der vierte Titelgewinn bei der Tour de France sowie Goldmedaillen bei den Straßenwelt- und europameisterschaften.

Einer der wenigen Fahrer, die Pogacar in diesem Jahr zumindest streckenweise Paroli bieten konnten, ist Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck). Der Niederländer ließ bei Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix den Slowenen jeweils hinter sich, machte im Interview mit Het Laatste Nieuws aber klar, dass es sich hierbei um seltene Ausnahmen gehandelt habe. “Das war wirklich auf meinem Terrain, und selbst da war es knapp“, betonte van der Poel und fügte an: “Ich glaube nicht, dass ich auf seinem Terrain eine Gefahr für ihn bin.“

Damit meinte van der Poel neben den Rundfahrten auch die hügeligeren Klassiker wie Lüttich-Bastogne-Lüttich, den Pogacar bisher drei Mal gewinnen konnte, oder eben Il Lombardia. “Es ist wirklich beeindruckend, und es scheint ihm so leicht zu fallen“, sagte der 30-Jährige zu Pogacars geradezu spielerisch wirkenden Siegen auf ganz unterschiedlichem Terrain – was van der Poel an den größte Radsportler der Geschichte erinnert.

“Ich habe es schon mehrmals gesagt: ‘Der neue Merckx‘, das ist vielleicht kein guter Vergleich, denn er heißt Pogacar. Aber für uns muss es sich ein bisschen so anfühlen wie damals, als Eddy Merckx Rennen fuhr“, sagte van der Poel und betonte: “Auf seinem Terrain macht Pogacar derzeit, was er will.“

Auf “seinem Terrain“ der Frühjahrsklassiker über Kopfsteinpflaster dagegen kann er Pogacar nach wie vor schlagen – was van der Pol mit Genugtuung erfüllt. “Auf jeden Fall. Es motiviert mich auch, im nächsten Frühjahr wieder dabei zu sein. Wenn man mit Tadej mithalten und ihn schlagen kann, ist man heutzutage nah dran am Sieg. Das wird auch nächstes Jahr so sein“, sagte der 30-Jährige, der auch in seiner dann achten Profisaison die Frühjahrsklassiker zu seinen großen Zielen erkoren hat und dort seine Siegesbilanz weiter aufpolieren will – “egal, egal ob gegen Pogacar oder jemand anderen. Die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix bleiben jedes Jahr ein Ziel, egal, ob ich sie mehrfach oder rekordverdächtig oft gewonnen habe“, betonte er.

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