Belgier noch einen Sieg von Pogacar entfernt

Kanter muss sich im Houtland nur Merlier geschlagen geben

Von Kevin Kempf

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Europameister Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) sprintet zu seinem 15. Saisonsieg. Max Kanter (XDS - Astana) wird im Houtland Zweiter. | Foto: Cor Vos

24.09.2025  |  (rsn) – Nachdem Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) zuletzt bei der Kampioenschap van Vlaanderen (1.1) als Dritter eine seiner wenigen Niederlagen in dieser Saison hatte einstecken müssen, konnte er sich am Mittwoch mit seinem 15. Saisonsieg zurückgemelden. Der Europameister war nach 198 flachen Kilometern in Lichtervelde deutlich schneller als Max Kanter (XDS – Astana), der sein 15. Top-Ten-Ergebnis der Saison und laut procyclingstats.com das 100. seiner Karriere verzeichnete.

Das Podium komplettierte der Belgier Arne Marit (Intermarché – Wanty) vor Timothy Dupont (Tarteletto – Isorex) und seinem Teamkollegen Gerben Thijssen. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Vorjahressieger Max Walscheid (Jayco – AlUla) konnten nicht in den Kampf um die vorderen Platzierungen eingreifen.

“Ich habe mich heute viel besser gefühlt als letzte Woche und freue mich riesig, dass ich den Sieg für das Team holen konnte, das den ganzen Tag über unglaublich gut gefahren ist und mich in einer guten Position gehalten hat. Es ist fantastisch, dieses Jahr 15 Siege zu erreichen, und es wäre ein Traum, die Saison als erfolgreichster Fahrer im Peloton abzuschließen“, sagte Merlier, der damit nur noch einen Sieg von Tadej Pogacars Marke entfernt ist.

Der Slowene war bisher 16 Mal erfolgreich, hat aber nur noch drei Gelegenheiten – WM- und EM-Straßenrennen sowie Il Lombardia – seine Bilanz weiter auszubauen. Merlier dagegen startet noch beim Münsterland Giro, Binche – Chimay – Binche sowie bei der fünftägigen Tour of Holland, wo sich ihm noch drei weitere Siegchancen bieten dürften.

Kanter muss zwar weiter auf seinen zweiten Saisonsieg warten, konnte sich aber über sein bestes Ergebnis seit Anfang mai Freuen, als er die Famenne Ardenne Classic gewinnen konnte. "Im Final hat mich Gleb (Syritsa) nach vorne gebracht. Danach habe ich versucht, für meinen Sprint das beste Hinterrad zu finden. Auf den letzten 200 Metern habe ich alles gegeben und wurde Zweiter", kommentirte der 27-Jährige das Resultat.

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