Nach mehrjähriger Studie

UCI soll Ketone bald wohl auch offiziell freigeben

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Das Peloton bei der Tour de France. | Foto: Cor Vos

10.07.2025  |  (rsn) – Die UCI steht offenbar kurz vor der offiziellen Genehmigung für die Verwendung von Ketonen im Radsport. Das berichtet das britische Radsport-Magazin Cycling Weekly. Nach einer auf mehrere Jahre angelegten Studie sei der Radsport-Weltverband zu dem Schluss gekommen, dass die Nahrungsergänzungsmittel sicher sei und keine leistungssteigernde Wirkung habe. Ende September, beim UCI-Kongress während der Weltmeisterschaften in Ruanda, solle die offizielle Freigabe kommen, heißt es in dem Bericht von Cycling Weekly.

Auch bisher war die Zufuhr von Ketonen nicht verboten – weder durch die UCI noch durch die WADA. Allerdings hatte der Radsport-Weltverband im Jahr 2021 davon abgeraten und eine wissenschaftliche Evaluierung angekündigt. Diese scheint nun abgeschlossen zu sein und soll im September dem Professional Cycling Council vorgelegt werden.

Schon 2019 hatten einige Rennställe, darunter auch das heutige Team Visma – Lease a Bike, zur Benutzung von Ketonen bekannt, um nach Rennen eine direktere und bessere Energiezufuhr und damit eine bessere Regeneration zu gewährleisten.

Wie bei so vielen neuen Mitteln, die im Radsport zum Einsatz kommen, herrschte große Aufruhr, ob das in Ordnung sei – zumal in der Szene von enormen Effekten auf die Leistungsfähigkeit gesprochen wurde und sogar Vergleiche mit der Wirkkraft des Blutdopingmittels EPO angestellt wurden.

Die MPCC (Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport, Anm. d. Red.) wies auf potenzielle Gesundheitsrisiken und leistungssteigernde Effekte hin. "Wir haben allen Grund zu der Annahme, dass Ketone die Leistung nicht verbessern", erklärte dagegen UCI-Medizindirektor Xavier Bigard.

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