Stimmen zum 59. Amstel Gold Race

Nys: “Beim Flèche Wallonne werde ich besser sein“

Foto zu dem Text "Nys: “Beim Flèche Wallonne werde ich besser sein“"
Thibaut Nys (Lidl-Trek, re.) und sein Teamkollege Mattias Skjelmose im Ziel des 59. Amstel Gold Race | Foto: Cor Vos

20.04.2025  |  (rsn) – Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) hat das Amstel Gold Race in einem packenden Sprint vor Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gewonnen. Der Slowene war der tragische Held des Rennens. Er ging bei einer Attacke von Julian Alaphilippe (Tudor) am Gulperbergweg 47 Kilometer vor dem Ziel mit und schüttelte den Franzosen am nächsten Hügel ab. 

Acht Kilometer vor dem Ziel kamen Evenepoel und Skjelmose an den Weltmeister heran. Schließlich kam es zum Spurt, den der Olympiasieger früh von vorn anging. Der Weltmeister kam mit viel Mühe vorbei, musste dann aber noch Skjelmose auf den letzten Metern an sich vorbeiziehen lassen.

Stimmen zum 59. Amstel Gold Race:

Mattias Skjelmose (Lidl - Trek / Sieger / Ziel-Interview): “Ich kann es nicht glauben, ich habe Remco die ganze Zeit gesagt, dass ich komplett im Arsch bin und dass er bitte an den Anstiegen fahren solle. Ich war am Limit und bin eigentlich nur noch fürs Podium gefahren. Das wäre schon ein tolles Ergebnis für mich gewesen.“

Tadej Pogacar (UAE – Emirates - XRG / Zweiter / NOS): “Ich bin müde! Ich habe es probiert und alles gegeben. Am Ende ist es der zweite Platz geworden. Das ist so schlecht noch nicht. Ich bin Alaphilippe gefolgt. Ich weiß nicht, ob er dachte, dass das Ziel oben am Anstieg liegt. Er fuhr da wie eine Rakete hoch. Wir waren allein, aber der Vorsprung wurde nie sehr groß und die Gruppe dahinter war sehr stark. Ich musste viel geben und letztendlich war es etwas zu lang für mich.“

Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / Dritter / NOS): “Ich war gut, habe aber nach dem großen Sturz viel Kräfte bei meiner Aufholjagd verschwendet. Narvaez ist kurz vor mit zu Boden gegangen. Ich hätte die Situation noch fast gerettet, aber sein Rad kam dann in meines und ich habe eine Kopfrolle gemacht. Ich habe ein paar kleinere Wunden, auch an der Hüfte. Wenn das nicht passiert wäre, wäre ich vielleicht allein angekommen.“

Wout van Aert (Visma – Lease a Bike / Vierter / Eurosport): “Es war ein superschweres Rennen. Das Tempo im Feld war den ganzen Tag superschnell. Als das Rennen explodierte, war die Hälfte des Peloton schon zurückgefallen. Im Finale fuhren überall nur noch Leichen rum. Ich schließe die Klassiker mit einem guten Gefühl ab. Heute muss ich mit dem vierten Platz zufrieden sein, aber ich bin das für mich bestmögliche Rennen gefahren." (Gegenüber NOS): "Vielleicht habe ich etwas liegenlassen, als Remco angriff. Es war natürlich ein schwerer Moment, aber ich habe das falsch eingeschätzt. Ich hätte da vielleicht dabei sein können. Mir fehlte da der Glaube, dass wir noch um den Sieg fahren.“

Louis Barré (Intermarché - Wanty / Sechster / Eurosport): “Ich wusste nicht so gut, was ich von diesem Rennen erwarten konnte, aber es lief super! Ich fühlte mich fantastisch und war immer gut positioniert. So konnte ich letztendlich bei den Besten sein – nur drei waren noch stärker. Ich konnte Remco bei seiner Attacke nicht ganz folgen, in dem Moment waren meine Beine nicht gut genug. Der Sprint war letztendlich wegen des Windes kurz. Ich bin dort Dritter geworden und das ist ein perfektes Resultat für mich.“

Thibau Nys (Lidl – Trek / Zwölfter): “Als Mattias (Skjelmose) am Keutenberg angriff, konnte ich bereits sehen, dass er unglaublich stark war. Mattias ist ein unglaublich cooler Typ, der sich zu 100 Prozent seinem Beruf verschrieben hat. Ich glaube, jeder im Peloton wünschte ihm den Sieg. Auf den letzten zehn Kilometern war ich etwas erschöpft. Ich konnte zwar noch schnell fahren, aber der Punch war weg. Das habe ich auf der letzten Passage über den Cauberg gespürt. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, sie war gut. Und ich denke, dass ich am Mittwoch beim Flèche Wallonne besser sein werde.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.04.2025Schachmann muss auf den Flèche Wallonne verzichten

(rsn) – Maximilian Schachmann wird entgegen der Planungen nicht beim 89. Flèche Wallonne starten können. Der zweimalige Deutsche Meister wurde von seinem Team Soudal – Quick-Step kurzfristig aus

21.04.2025Evenepoel: “Ohne den Sturz hätte ich gewonnen“

(rsn) – Einer Sache war sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach dem ersten Amstel Gold Race seiner Karriere ziemlich sicher. “Wenn dieser Sturz nicht gewesen wäre, dann hätte ich das R

21.04.2025Alaphilippe ohne Reue nach Attacke

Am Ende steht ein unscheinbarer 20. Platz für Julian Alaphilippe (Tudor), 3:36 Minuten hinter dem Sieger Mattias Skjelmose(Lidl – Trek) beim Amstel Gold Race (1.UWT) 2025. Das Ergebnis wird dem Re

21.04.2025Siegermentalität eingebüßt? Van Aerts neue Frühjahrsrealität

(rsn) – 2, 4, 4, 2, 4. Das sind die Ergebnisse von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in diesem April. Es ist eine bittere Liste für den Siegfahrer, beide zweite Plätze belegte er in einem Sp

20.04.2025Für Pogacar kam beim Amstel die Ziellinie “fünf Meter zu spät“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat nicht gewonnen. An seinen zwölf Renntagen dieser Saison kam er zwar schon achtmal nicht als Erster ins Ziel, bei fünf Saisonsiegen und vier Mas

20.04.2025Evenepoels Teamkollege Reinderink bricht sich das Schlüsselbein

(rsn) - Trotz einer herausragenden Leistung verpasste Debütant Remco Evenepoel beim Amstel Gold Race knapp den Sieg. Für Soudal – Quick-Step war dies nicht die einzige schlechte Nachricht des Tage

20.04.2025Die Stimmung bleibt gut: Bei SD Worx siegt die Edelhelferin

(rsn) – Wurde bei Paris-Roubaix das favorisierte Team SD Worx-Protime noch durch die clevere Vorstellungen der gegnerischen Teams aus dem Konzept gebracht, so nahm die 11. Austragung des Amstel Gold

20.04.2025Highlight-Video des 59. Amstel Gold Race

(rsn) – Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) hat überraschend das 59. Amstel Gold Race (1.WWT) gewonnen. Der 24-jährige Däne setzte sich über 255,9 Kilometer zwischen Maastricht und Berg en Terblij

20.04.2025Skjelmose übersprintet beim Amstel Pogacar und Evenepoel

(rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) hat überraschend das 59. Amstel Gold Race gewonnen. Der Däne schlug im Sprint einer Dreiergruppe keine Geringeren als Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirate

20.04.2025Am “verhassten“ Cauberg fallen die Würfel zu Bredewolds Gunsten

(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat mit einer späten Attacke am berühmten Cauberg das 11. Amstel Gold Ladies Edition (1.WWT) für sich entschieden. Die 24-jährige Niederländerin h

19.04.2025Niewiadoma hofft auf Solo-Szenario am Cauberg

(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A

19.04.2025Amstel Gold Ladies Edition im Rückblick: Die letzten 8 Jahre

(ran) - Das Amstel Gold Race der Frauen wurde erstmals 2001 ausgetragen. Nach drei Editionen wurde das niederländische Eintagesrennen aber wieder eingestellt und erst zur Saison 2017 wiederbelebt. Se

Weitere Radsportnachrichten

26.07.2025Groves gewinnt vorletzte Tour-Etappe als Solist

(rsn) - Mit einem 17 Kilometer langen Solo hat Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) die 20. Etappe der Tour de France gewonnen. Über 182 Kilometer zwischen Nantua und Portalier, die weitestgehend im R

26.07.2025Zwei Millionen Euro Ablöse für Evenepoel? Nächstes Kapitel im Wechselpoker

(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden

26.07.2025Niewiadoma, Vollering & Co. über ihre Chancen bei der Tour de France Femmes

(rsn) – Die 4. Tour de France Femmes steht in den Startlöchern. Sobald die Männer ihre 20. Etappe hinter sich gebracht haben, machen sich die Frauen auf den Weg zu ihrer ersten Etappe. Der Ausgang

26.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 20. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

26.07.2025Onley nahm den Kampf ums Podium auf und verlor - vorerst

(rsn) - Oscar Onley (Picnic – PostNL) hatte vor dem Start der 19. Etappe der Tour de France hinauf in die Skistation La Plagne einen großen Kampf angekündigt, um Florian Lipowitz (Red Bull – Bor

26.07.2025Acht Monate auf Bewährung für den Flitzer von Valence

(rsn) – Für seinen kurzen Moment der in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, den die französische Polizei im Ziel der 17. Etappe der Tour de France mit einem gut getimten Bodycheck schnell wied

26.07.2025Warum griff Roglic nach La Plagne an, statt Lipowitz zu helfen?

(rsn) - Als Primoz Roglic zu Beginn der 19. Etappe der Tour de France plötzlich attackierte, sah es nach einer guten Taktik aus, um Florian Lipowitz im Kampf um das Podium und dem Weißen Trikot zu u

26.07.2025Genau das Richtige für Puncheure und Klassikerjäger

(rsn) - Die 20. Etappe der Tour de France bietet eine letzte Chance für Ausreißer und Angreifer, bevor es nach Paris geht. Auf den 184 Kilometern von Nantua nach Pontarlier müssen immerhin 2.850 HÃ

26.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

25.07.2025Ausreißer Arensman foppt Pogacar zum zweiten Mal

(rsn) - Es war leider nicht herauszufinden, ob das Nordlicht aus der Provinz Gelderland mit dem größten Coup der Fangemeinde des FC St. Pauli aus Hamburg vertraut ist. Als der Bundesligaklub aus dem

25.07.2025Erst kurz hinter der Ziellinie geriet das Gelbe Trikot in Gefahr

(rsn) – Im Ziel der 19. Etappe der Tour de France wurde es für das Gelbe Trikot doch nochmal brenzlig. Ein übereifriger Ordner stürmte auf Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zu und rannte d

25.07.2025Gall jagte mit nur einem Gedanken hinauf nach La Plagne

(rsn) – Dass Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) einmal diese Worte sagen würde, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. “Vor dem Schlussanstieg haben meine Teamkolle

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Dookola Mazowsza (2.2, POL)
  • Ethias-Tour de Wallonie (2.Pro, BEL)
  • Radrennen Frauen

  • Kriterium Offenbach (BLF, GER)