Am letzten Tag Führungswechsel in Katalonien

Ayuso zahlt bei Heim-Niederlage gegen Roglic Lehrgeld

Von Christoph Matt

Foto zu dem Text "Ayuso zahlt bei Heim-Niederlage gegen Roglic Lehrgeld"
Juan Ayuso (UAE Emirates, li.) und Teamkollege Adam Yates vor der Schlussetappe der Katalonien-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

30.03.2025  |  (rsn) - Gleich drei Spanier reihten sich direkt hinter dem Sieger Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) in die Ergebnisliste der 104. Katalonien-Rundfahrt ein. Juan Ayuso (UAE - Emirates - XRG), Enric Mas (Movistar) und Mikel Landa (Soudal - Quick-Step) mussten sich allesamt dem Slowenen geschlagen geben. Damit konnten sie die spanische Durststrecke nicht beenden, Alejandro Valverde (Movistar) holte den letzten heimischen Gesamtsieg, als er 2018 die Titelverteidigung feierte.

Besonders bitter endete der Tag für den aus Barcelona stammenden Ayuso. Bei seinem Heimspiel führte der 22-Jährige das Klassement bis zur letzten Etappe an und zeigte sich leicht zerknirscht, nachdem er das Weiß-Grüne Führungstrikot noch hatte abgeben müssen: “Drei Runden vor Schluss, am Beginn des harten Abschnitts, bin ich mit einem anderen Fahrer in Berührung gekommen und habe viele Positionen verloren. Red Bull hat das gesehen und es clever ausgespielt, indem sie von ganz unten attackiert haben, als ich ziemlich weit hinten war“, schilderte der Katalane die Szene, in der sich Roglic den vorentscheidenden Vorsprung verschaffte.

Dabei ließ Ayuso nichts unversucht, den Fehler wiedergutzumachen. “Ich habe es fast geschafft, an sein Hinterrad ranzukommen, aber am Gipfel hat er mich geknackt, er hat die Lücke aufgemacht und ist weggefahren“, so Ayuso, ehe er anfügte: “Vielleicht hätte ich es geschafft, wenn ich direkt an seinem Hinterrad gesessen hätte. Aber er war heute der stärkste Fahrer – Chapeau an ihn.“

Auch Mas und Landa versuchten, Roglics Attacke zu neutralisieren und nahmen an der vorletzten Montjuic-Überquerung die Verfolgung auf. Doch trotz aller Anstrengungen war das spanische Trio chancenlos. Roglic dagegen demonstrierte einmal mehr seine Überlegenheit und fuhr mit deutlichem Vorsprung zu seinem zweiten Gesamtsieg.

Für Ayuso und Landa gibt es jedoch bald die Chance auf Revanche – und zwar beim Giro d’Italia, wo sie erneut um den Gesamtsieg kämpfen werden. Ayuso zumindest hat aus seiner Niederlage gegen Roglic “viel gelernt. Beim nächsten Mal weiß ich, dass ich keinen anderen Fahrer, wenn ich der Gesamtführende bin, an sein Hinterrad lassen darf“, betonte er.

Weitere Radsportnachrichten

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hätte eigene Leistung bei der Tour “niemals erwartet“

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an potenziellen Grand Departs im Ausland in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und Tour-Chef Christian Prudhomme

17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)