Mit verletzter Schulter zu den Klassikern

Cofidis-Sprinter Fretin hat “keine Lust auf Reha“

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Milan Fretin (Cofidis) | Foto: Cor Vos

18.03.2025  |  (rsn) – So gut wie noch nie in seiner noch kurzen Profikarriere startete Milan Fretin in die Saison. Der Cofidis-Sprinter gewann gleich bei einem ersten Einsatz des Jahres die Clasica de Almeria, bei der er Max Kanter (XDS – Astana) auf Platz zwei verwies, und ließ bei der Algarve-Rundfahrt einen weiteren Etappensieg folgen. Auch bei den ersten heimischen Eintagesrennen wie Kuurne-Brüssel-Kuurne (10.), Criquielion (4.) und GP Jean-Pierre Monseré (5.) wusste der Belgier zu überzeugen.

In den kommenden Tagen sind Einsätze beim Nokere Koerse, dem GP Denain und der Bredene-Koksijde Classic geplant. Allerdings muss Milan bei diesen Rennen vorsichtig zu Werke gehen, nachdem er sich beim GP Criquielion schwer an der Schulter verletzt hatte. Nach nur fünf Kilometern war der 23-Jährige in Folge eines Reifendefekts gestürzt, wie er gegenüber Wielerflits berichtete.

“Ich bin auf meinen Ellenbogen gefallen und hatte starke Schmerzen. Ich dachte zuerst, er sei gebrochen, aber als ich wieder aufs Rad gestiegen bin, waren die Schmerzen im Ellenbogen selbst schnell weg. Danach hatte ich aber vor allem Probleme mit meiner Schulter“, sagte Fretin, der sich nicht nur ins Ziel kämpfte, sondern in Roeselare sogar noch mit um den Sieg sprintete.

Danach wurde bei ihm allerdings eine Kompressionsfraktur des Oberarmkopfes, eine angebrochenes Schultergelenk sowie eine angerissene Bizepssehne diagnostiziert. Dennoch will Fretin nicht nur seine Klassikerkampagne beenden, sondern die nötige Operation bis in den Herbst verschieben.

“Deshalb muss ich jetzt besonders vorsichtig sein. Meine Schulter kann sehr leicht auskugeln, daher muss ich bei bestimmten Bewegungen besonders aufpassen“, erklärte Fretin, der am Wochenende trainieren konnte und in den letzten Tagen einige zusätzliche Tests vornehmen ließ, die positiv verlaufen seien. Von ärztlicher Seite sei deshalb ihm Grünes Licht gegeben worden.

“Keine Lust auf Reha“

Die OP könne irgendwann in den kommenden Monaten vorgenommen werden, “wenn ich es vertrage und im Alltag nicht zu viele Probleme habe. Wenn ich jetzt zwei Monate ausfallen würde, wäre das dramatisch. Ich möchte das Frühjahr und den Giro nicht verpassen. Ich kann Rad fahren und sprinten, da habe ich keine Lust auf Reha“, sagte Fretin, der nun den Eingriff erst im Oktober vornehmen lassen will.

So bleibt sein Rennprogramm zunächst unverändert und umfasst vor der Italien-Rundfahrt unter anderem noch im April den Scheldeprijs und Paris-Roubaix. Einen ersten Test auf Kopfsteinpflaster wird der Cofidis-Profi bereits beim Nokere Koerse am Mittwoch absolvieren, für den er zunächst aus Vorsichtsgründen nicht eingeplant war. “Aber jetzt haben der Mannschaftsarzt und der Trainer entschieden, dass es möglich ist. Ich freue mich auch darauf, in Nokere zu fahren“, fügte Fretin an.

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