Däne gewinnt Königsetappe der CRO Race

Andresen hat in der Schlussrampe den stärksten Punch

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Tobias Lund Andresen (dsm-firmenich – PostNL) hat die Königsetappe des CRO Race gewonnen. | Foto: Cor Vos

04.10.2024  |  (rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat auf der Königsetappe des CRO Race (2.1) das Rote Trikot des Gesamtführenden souverän behauptet, musste sich im Kampf um den Tagessieg aber mit Rang sieben begnügen, nachdem er im über Kopfsteinpflaster führenden Schlussanstieg als erster der Favoriten attackiert hatte.

Den Sieg nach 160,5 Kilometern von Krk nach Labin holte sich der Däne Tobias Lund Andresen (dsm-firmenich – PostNL), der den zeitgleichen Italiener Edoardo Zambanini (Bahrain Victorious) auf Rang zwei verwies und sich vom fünften auf den zweiten Gesamtrang verbesserte. Zudem baute der 22-Jährige seine Führung in der Nachwuchswertung aus. Hinter dem Norweger Christian Odd Eiking (Uno-X Mobility / +0:03) wurde Zambaninis Teamkollege Fred Wright zeitgleich Vierter, McNulty war einer von insgesamt acht Fahrern, die mit drei Sekunden Rückstand gewertet wurden, darunter auch Red-Bull-Profi Frederik Wandahl auf Rang neun.

“Das ist toll und kommt unerwartet. Das Team hatte viel Vertrauen in mich. Heute habe nicht ich gewonnen, sondern mein Team, das mich in den Anstiegen wieder zurückgebracht hat. Alleine hätte ich das nie geschafft“, sagte der 22-jährige Andresen, der in dieser Saison bereits drei Etappen der Türkei-Rundfahrt und zwei Abschnitte der Dänemark-Rundfahrt für sich entscheiden konnte.

Dagegen büßte der Herrenberger Kim Heiduk (Inoes Grenadiers) in der Schlussrampe einige Sekunden ein und musste sich mit Platz 15 zufrieden geben, so dass er aus den Top Ten des Gesamtklassements herausfiel. Hier führt McNulty nun mit 22 Sekunden Vorsprung auf den Tagessieger, weitere sechs Sekunden dahinter folgen Zambanini (+0:28) und Wright (+0:30). Wandahl (+0:30) verbesserte sich auf den siebten Platz.

Der 25-jährige Wright läutete 20 Kilometer vor dem Ziel am Bonussprint, wo er sich drei Sekunden für die Gesamtwertung sicherte, das Finale ein, das auf einem zweimal zu befahrenden Rundkurs ausgetragen wurde. dsm-firmenich sorgte an der Spitze der rund 30-köpfigen Spitzengruppe für Tempo, wurde aber kurz vor dem Beginn des 1,5 Kilometer und knapp sechs Prozent steilen Anstieg in Labin von Equipo Kern Pharma von der Spitze verdrängt.

So konnte sich McNulty, der mit Igor Arrieta nur noch einen Helfer an seiner Seite hatte, zunächst zurückhalten. Der Österreichische Meister Alexander Hajek (Red Bull – Bora – hansgrohe) ging auf dem im oberen Teil über Kopfsteinpflaster führenden Anstieg in die Offensive, wurde aber kurz vor der Bergwertung eingefangen. Den Bergpreis holte sich der Pole Piotr Pekala (Santic - Wibatech), der jedoch ebenfalls gestellt wurde.

Das Profil der 4. Etappe des CRO Race. | Foto: Veranstalter

Danach folgten weitere vergebliche Attacken, ehe Ben Turner (Ineos Grenadiers) knapp acht Kilometer vor dem Ziel davonzog und sich gegen die Verfolger bis kurz vor dem Schlussanstieg hielt. Als der Brite wieder in der Gruppe verschwunden war, attackierte McNulty zu Beginn der Kopfsteinpflasterpassage. Doch Wright hielt nicht nur mit, sondern zog am US-Amerikaner vorbei, um früh den Bergaufsprint vor Zambanini zu eröffnen – zu früh, wie sich herausstellte.

Deutlich besser hatte sich dagegen Andresen seine Kräfte eingeteilt. Der Träger des weißen Nachwuchstrikots zog auf den letzten 50 Metern mit einem unwiderstehlichen Antritt am Bahrain-Duo vorbei zu seinem sechsten Profisieg – alle in dieser Saison eingefahren. Zambanini verteidigte Rang zwei vor Eiking, der Wright noch auf den vierten Platz verdrängte. McNulty fiel sogar noch auf den siebten Platz zurück, behauptete aber sein Rotes Trikot.

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