Lipowitz macht vor Königsetappe eine Sekunde gut

“Form kann nicht so schlecht sein“: Kluge Dritter in Sibiu

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "“Form kann nicht so schlecht sein“: Kluge Dritter in Sibiu "
Roger Kluge (rad-net - Oßwald) fuhr bei der Sibiu Tour auf Platz drei | Foto: Veranstalter

08.07.2024  |  (rsn) - Während sich Florian Lipowitz (Red Bull - Bora - hansgrohe) bei der Sibiu Tour (2.1) vor der am Montag anstehenden Königsetappe bis auf drei Sekunden auf Spitzenreiter Andreas Leknessund (Uno-X) annähern konnte, sprang für die deutschen Kontinental-Teams auf den beiden Halbetappen des Sonntags die erste Podiumsplatzierung heraus.

Roger Kluge (rad-net - Oßwald) sprintete nach 103 Kilometern rund um Sibiu, auf denen zwei Anstiege der 2. Kategorie gemeistert werden mussten, hinter dem Kanadier Riley Pickrell (Israel - Premier Tech) und dem Italiener Giacomo Nizzolo (Q36.5) auf den dritten Platz.

"Mit dem Ergebnis bin ich schon sehr zufrieden. Ein dritter Etappenplatz bei einer so gut besetzten Rundfahrt ist für unser Team ein riesiger Erfolg. Und mir zeigt es, dass die Form nicht so schlecht sein kann", erklärte Olympiastarter Kluge gegenüber radsport-news.com. Dabei sei geplant gewesen, für Teamkollege Theo Reinhardt zu fahren. "Aber als er in den letzten Kurven mein Hinterrad verloren hatte, habe ich dann einfach versucht, meinen Effort bis zum Ziel zu timen", so Kluge, dessen Teamkollege Reinhardt am Ende Zehnter wurde.

Bester Fahrer von Bike Aid war auf der ersten Halbetappe Pirmin Eisenbarth auf Rang 32, für MYVELO kam Timon Loderer drei Positionen dahinter ins Ziel.

Lipowitz macht im Zeitfahren eine Sekunde auf Leknessund gut

Am Abend folgte in Sibiu noch ein 3,2 Kilometer langes Einzelzeitfahren, das über flaches Terrain führte. Beim Sieg des Briten Max Walker (Astana Qazaqstan Development) fuhr Lipowitz mit sechs Sekunden Rückstand auf Rang sieben und machte damit eine Sekunde auf Leknessund gut.

Direkt hinter ihm kam sein Teamkollege Emil Herzog ins Ziel, der damit auf Rang fünf in der Gesamtwertung vorrückte und die Führung in der Nachwuchswertung verteidigte, Lipowitz selber ist weiter im Bergtrikot unterwegs.

Über eine Top-Ten-Platzierung im Kampf gegen die Uhr konnte sich das österreichische Team Felt - Felbermayr freuen. Der Tscheche Michal Kukrle belegte mit ebenfalls sechs Sekunden Rückstand Platz zehn. "Dass es für ihn so gut läuft, hat mich für ihn sehr gefreut. Er konnte auch im GC ein paar Plätze gutmachen", berichtete der Sportliche Leiter Paul Renger. Vor der Königsetappe belegt Kukrle Rang 18.

Bester Fahrer der deutschen KT-Teams war Loderer auf Rang 55. Er hatte 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Einen Platz dahinter folgte mit Nicholas Heinrich der beste Fahrer von rad-net - Oßwald.

"Auf der 1. Etappe hatten wir Lucas Baldinger in der Gruppe des Tages und hatten auf den Zwischensprinttrikot gehofft. Das hat er leider als Zweiter knapp verpasst. Da war keinen Bergfahrer dabei haben, hat das GC keine Relevanz für uns. Auf der ersten Halbetappe hatte ich mir etwas mehr als Rang 35 erhofft. Das kurze Zeitfahren war in Ordnung, es war auf dem Level keine schlechte Zeit, die ich gefahren bin", meinte Loderer zu RSN.

Für Bike Aid landete Anton Schiffer auf Rang 90. "Für uns war es kein so guter Tag. Wir sind nicht ganz auf dem Level, um hier vorne mitzumischen. Wir sind alle im Aufbau für Ende August, für die Deutschland Tour, unserem großen Highlight", erklärte Schiffers Teamkollege Vinzent Dorn gegenüber radsport-news.com.

Aber auch die Nachricht vom Tod des Norwegers André Drege, der bei der Tour of Austria in der Abfahrt vom Großglockner bei einem Sturz ums Leben gekommen war, habe die Fahrer schwer belastet. "Die Wolke schwebt hier schon drüber. Wir sind hier im Rennen zwei Mal eine ziemlich gefährliche Abfahrt runtergefahren. Es fällt einem nicht so leicht, den Kopf auszuschalten und voll Risiko zu fahren", erklärte Dorn.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

19.07.2025Vingegaard: “Die Tour ist alles andere als vorbei“

(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage

19.07.2025Mühlberger hofft bei der Tour “auf den Tag unseres Lebens“

(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an

19.07.2025Evenepoel hart zu sich selbst: “Das war einfach wirklich schlecht“

(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi

19.07.20255.000 Höhenmeter: Paukenschlag zum Abschluss der Pyrenäen-Tage

(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr

19.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

18.07.2025Lipowitz endgültig im Kampf ums Tour-Podium angekommen

(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot

18.07.2025Aerorad für den Sieger, Zeitfahr-Set-Up für die Platzierten

(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht

18.07.2025Highlight-Video der 13. Etappe der Tour de France

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer

18.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 13. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

18.07.2025Lipowitz: “Die letzten zwei Kilometer waren eine richtige Qual“

(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v

18.07.2025Pogacar dominiert auch das Bergzeitfahren der Tour de France

(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo

18.07.2025Nach Sturz auf 8. Tour-Etappe läuft es bei Rutsch immer besser

(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Visegrad 4 GP Czech Republic (1.2, CZE)
  • Giro della Valle d`Aosta - (2.2u, ITA)