Team Strassacker - Tagebuch - letzte Etappe

Tour Transalp: Und täglich grüßt das Podium...

Von Fabian Thiele

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Und täglich grüßt das Podium..."
Fabian Thiele (M) | Foto: Team Strassacker

23.06.2024  |  Ein letztes Hallo von der Tour Transalp 2024! Sieben Tage lang waren Chris Mai, Nils Kessler und Fabian Thiele für das Team Strassacker unterwegs, über knapp 800 Kilo- und etwa 16 000 Höhenmeter, von Lienz in Osttirol nach Riva del Garda - und auf jeder Etappe standen sie am Podium. Vom letzten Tag berichtet Einzel-Gesamtsieger Fabian Thiele.

Zum Finale der Tour Transalp 2024 stand eine gut 100 Kilometer lange Etappe von Kaltern nach Riva del Garda im Menü. Auf den ersten 35 topfebenen Kilometern im Etschtal passierte nicht viel, nur ein geschlossener Bahnübergang sorgte für etwas Abwechslung. Hauptschwierigkeit des Tages war der Anstieg zum Andalo-Sattel, bei dem etwa 1000 Höhenmeter zu überwinden waren.

Schon auf den ersten ansteigenden Metern dann das bekannte Bild: Die Gesamt-Spitzenreiter Pammer/ Oberngruber setzten sich ab, dahinter bildete sich eine Gruppe. Die war heute mit rund zwanzig Mann trotz hohen Tempos deutlich größer als in den letzten Tagen – vermutlich hatte der ein oder andere Teilnehmer Körner für den Schlusstag aufgespart.

Trotz mehrerer Tempoverschärfungen meinerseits kam zunächst keine neue Gruppe zustande: Alle fuhren immer mit, wollten aber keine Führungsarbeit leisten. Kurz vor der Kuppe sprang ich an einem Steilstück ans Hinterrad von Master-Fahrer Jef Vanhoof, der das Gas einfach mal stehen gelassen hatte. Diesmal wollte niemand hinterherfahren und wir hatten schnell eine gute Lücke. In der Abfahrt und den folgenden welligen Abschnitten arbeiteten Jef und ich gut zusammen. Bald konnten wir hinter uns keine Verfolger mehr sehen, der Abstand schien sich also konstant zu vergrößern.

Im treppenartigen Schlussanstieg zum Passo Ballino fuhr ich mein Tempo, dem Jef dann nicht mehr folgen konnte - auch wenn er stets in Schlagdistanz blieb. Von den Verfolgern war weiterhin nichts zu sehen, so konnte ich mich an der Zeitnahme vor der Passhöhe noch kurz sammeln und meinen siebten Sieg auf der siebten Etappe genießen.

Einige Momente später kam die Verfolgergruppe, aus der heraus Chris und Nils Rang drei in der Tageswertung der Männer-Teams belegten. Beide waren von der recht frühen Zeitnahme überrascht worden und hatten so den heute zweitplatzierten Gebrüdern Höllige etwas unfreiwillig den Sprint angezogen.

Nils hatte seinen Sturz von gestern recht gut verkraftet, trotzdem gingen die beiden heute kein Risiko mehr ein und fuhren die Etappe eher konservativ. Auf der neutralisierten Abfahrt hinab nach Riva blieb dann endlich Zeit, die herrliche Landschaft zu genießen und in aller Ruhe ins Ziel an die Promenade am Gardasee zu rollen. Dort ließ sich Chris nicht lumpen und gönnte sich ein Bad in den azurblauen Fluten.

So neigt sich eine für uns sehr erfolgreiche Rennwoche dem Ende entgegen: In der Team- und der Einzelwertung standen wir jeden Tag auf dem Podium, und wir nehmen einen ersten und zweiten Gesamtrang mit nach Hause. Auch das Wetterglück war uns und allen anderen hold: Kein einziges Mal Regen oder kalte Temperaturen. Heute Abend (Samstag; d.Red.) beschließen wir die Renn-Woche mit der traditionellen Finisher-Party in Riva, bevor es morgen zurück nach Hause geht.

Nicht zuletzt: Danke an alle treuen Leserinnen und Leser dieses kleinen Tagebuchs!

Euer Fabian

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