Franzose schuf die Firma und das Radteam

Cofidis-Gründer Migraine im Alter von 79 Jahren verstorben

Foto zu dem Text "Cofidis-Gründer Migraine im Alter von 79 Jahren verstorben"
Das Logo der Firma Cofidis auf dem Teamtrikot 2024. | Foto: Cor Vos

18.06.2024  |  (rsn) – Das französische Team Cofidis um den Freiburger Simon Geschke trägt Trauer. Wie der Rennstall am Dienstag bestätigte, ist sein Gründer Francois Migraine im Alter von 79 Jahren verstorben. Der Franzose gründete einst nicht nur das Versicherungsunternehmen Cofidis, sondern im Jahr 1996 auch den Traditions-Rennstall.

"Mit großer Trauer haben wir vom Tod von Francois Migraine, dem Gründer von Cofidis, aber auch unseres Radsportteams im Jahr 1996 erfahren. Wir werden nie vergessen, was wir ihm schulden und werden alles tun, um ihm in naher Zukunft auf dem Rad Tribut zu zollen. Das gesamte Team spricht seinen Lieben sein Beileid aus", heißt es in einer Pressemitteilung des Rennstalls.

Das Unternehmen Cofidis besteht seit 1982 und ist spezialisiert auf Konsumentenkredite, die über Telefon und Internet angeboten werden. Es sitzt in Villeneuve-d'Ascq vor den Toren von Lille in Nordfrankreich.

Migraine gründete es einst und wollte ihm 14 Jahre später zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen, indem er den Radsport-Rennstall aufbaute, für den in den frühen Jahren unter anderem Maurizio Fondriest, Tony Rominger, Bobby Julich, Frank Vandenbroucke, David Millar, Stuart O'Grady, David Moncoutié und Andrei Kivilev fuhren.

Der Rennstall steckte Anfang der 2000er Jahre tief im Doping-Sumpf. Bereits 2002 kam es zu Hausdurchsuchungen bei Teammitarbeitern, 2004 wurden bei Durchsuchungen bei Millar leere EPO-Ampullen gefunden auch einige andere, weniger bekannte Cofidis-Profis wurden überführt. Zum Tiefpunkt kam es 2007, als Cofidis-Profi Christian Moreni bei der Tour de France positiv auf Testosteron getestet wurde und sich das Team daraufhin komplett aus dem Rennen zurückzog.

Migraine aber hielt an seinem Rennstall immer fest, gab ihn nie auf und führte ihn in eine bessere Zukunft. Bis zum Schluss war er immer auch Gast von Team-Veranstaltungen.

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