Kanter lange als Ausreißer vorne, Keller überzeugt

ZLM Tour: Van Uden sprintet zum zweiten Sieg

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "ZLM Tour: Van Uden sprintet zum zweiten Sieg"
Casper van Uden (DSM - firmenich - PostNL) hat die 4. Etappe der ZLM Tour gewonnen | Foto: Cor Vos

08.06.2024  |  (rsn) - Casper van Uden (dsm-firmenich - PostNL) hat bei der ZLM Tour (2.1) in seiner niederländischen Heimat seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der 22-Jährige setzte sich nach 197 Kilometern rund um Roosendaal im Sprint vor dem Belgier Simon Dehairs (Alpecin - Deceuninck) und dem Italiener Giovanni Lonardi (Polti - Kometa) durch.

Im Gegensatz zum Vortag, als sich die Ausreißer knapp vor dem Feld ins Ziel retten konnten, wurden sie dieses Mal erst spät auf dem letzten Kilometer gestellt.

"Es war mit dem Wind ein hektisches Rennen. Aber mein Team hat hart dafür gearbeitet, dass wir die Ausreißer noch stellen konnten. Im Sprint konnte ich dann zum Glück siegen", sagte Van Uden. Derweil verteidigte Auftaktsieger Rune Herregodts (Intermarché - Wanty) seine Gesamtführung, der Schweizer Tom Bohli (Tudor) behauptete Rang drei, sein deutscher Teamkollege Mika Heming ist weiter Elfter.

Die Etappe war in der zweiten Rennhälfte von einer zehnköpfigen Ausreißergruppe um Max Kanter (Astana Quazaqstan) bestimmt worden. Die letzten Teile der Spitze wurden erst 300 Meter vom stark dezimierten Feld gestellt, aus dem heraus van Uden der schnellste Fahrer war.

Das Team Storck - Metropol hatte gegen die starke Konkurrenz auch am Samstag den Sprung in die Ausreißergruppe verpasst. Bester Fahrer des Teams war Paul Keller, der mit 44 Sekunden Rückstand Platz 60 belegte. Keller hatte aber erst auf den letzten drei Kilometern das Feld ziehen lassen müssen.

"Nach neun Kilometern ging schon die erste Windkante auf und so ging es dann den ganzen Tag weiter. Das Tempo war nie wirklich entspannt. Zum Schluss war es einfach nur noch ein Ausscheidungsfahren. Aber ich hatte heute ziemlich gute Beine, daher konnte ich das Tempo des Feldes lange mitgehen", berichtete Kellter gegenüber RSN.

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