UAE Tour: Die ersten fünf Jahre

Nur Vingegaard fehlt noch in der Siegerliste

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Das Podium der 5. UAE Tour, v.l.: Lucas Plapp (Ineos Grenadiers), Remco Evenepoel (Soudal - Quick - Step), Adam Yates (UAE Team Emirates) Foto: Cor Vos

17.02.2024  |  (rsn) - Zur Saison 2019 als Zusammenschluss aus Abu Dhabi Tour und Dubai Tour ins Leben gerufen, etablierte sich die siebentägige UAE Tour auf Anhieb im WorldTour-Kalender und entwickelte sich schnell zu einer beliebten frühen Anlaufstelle für Sprinter, Klassikerfahrer und Kletterer. RSN blickt auf die ersten Austragungen der zweiten WorldTour-Rundfahrt des Jahres zurück.

1. UAE Tour 2019: Primoz Roglic
Die Premiere wurde von Primoz Roglic dominiert. Der Slowene gewann zum Auftakt mit Jumbo - Visma das Mannschaftszeitfahren und verteidigte das bereits am ersten Tag übernommene Führungstrikot souverän bis zum Finale. Zudem holte sich Roglic am vorletzten Tag noch die Bergankunft am Jebel Jais. Am Ende setzte sich der Jumbo-Kapitän mit 31 Sekunden Vorsprung auf Alejandro Valverde (Movistar) und 44 auf David Gaudu (Groupama - FDJ) durch. Stark präsentierte sich auch Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe), der als Vierter in der Gesamtwertung die erfolgreichste Saison seiner Karriere einläutete, die mit dem vierten Platz bei der Tour de France ihren Höhepunkt fand.

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2. UAE Tour 2020: Adam Yates
Die zweite Austragung der Rundfahrt musste wegen des sich rasant ausbreitenden Corona-Virus nach fünf der geplanten sieben Etappen abgebrochen werden. Der zu diesem Zeitpunkt die Gesamtwertung anführende Adam Yates (Mitchelton - Scott) wurde zum Gesamtsieger erklärt. Der Brite hatte deutliche 1:01 Minuten Vorsprung auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), mit 1:33 Minuten Rückstand wurde Alexey Lutsenko (Astana) Dritter. Den Grundstein zum Gesamtsieg legte Yates auf der 3. Etappe, als er am Jebel Hafeet einen souveränen Solosieg feierte. Auch die deutschen Fans hatten Grund zur Freude, Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) gewann den Auftakt und war danach einen Tag im Führungstrikot unterwegs.

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3. UAE Tour 2021: Tadej Pogacar
Nach Platz zwei im Vorjahr drehte der Slowene gegen den Titelverteidiger den Spieß um. Nach sieben Etappen hatte Pogacar 35 Sekunden Vorsprung auf Adam Yates (mittlerweile bei Ineos Grenadiers unter Vertrag) und 1:02 Minuten auf den Portugiesen Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step). Der UAE-Kapitän gewann die Bergankunft am Jebel Hafeet - hier wurde Buchmann Vierter -, musste sich am Jebel Jais jedoch Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) geschlagen geben. Hier belegte Florian Stork (DSM) den 14. Platz, nachdem er am Jebel Hafeet bereits Siebter geworden war. Bei einem Sturz auf der 6. Etappe brach der junge Deutsche sich dann aber die Kniescheibe und musste danach fünf Monatepausieren.

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4. UAE Tour 2022: Tadej Pogacar
Als erstem Fahrer in der jungen Geschichte der Rundfahrt gelang Pogacar die Titelverteidigung. Und wie im Vorjahr verwies er Adam Yates (Ineos Grenadiers) auf Rang zwei. Diesmal trennten den Slowenen und den Briten 22 Sekunden. Dritter wurde der Spanier Pello Bilbao (Bahrain – Victorious / +0:48). Diesmal entschied Pogacar auch die beiden Bergankünfte am Jebel Jais und am Jebel Hafeet zu seinen Gunsten. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) mit Rang drei am zweiten Tag.

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5. UAE Tour 2023: Remco Evenepoel
In Abwesenheit von Vorjahressieger Pogacar war Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die dominierende Figur. Der Belgier erarbeitete sich auf den sieben Etappen deutliche 59 Sekunden Vorsprung auf den Australier Luke Plapp (Ineos Grenadiers), der sich Rang zwei sicherte. Adam Yates (UAE Team Emirates) blieb diesmal bei genau einer Minute Rückstand nur der dritte Platz. Nachdem er mit Soudal – Quick-Step am zweiten Tag das Teamzeitfahren gewonnen hatte, verbesserte sich Evenepoel hinter Plapp auf den zweiten Platz der Gesamtwertung, ehe er am darauf folgenden Tag als Etappenzweiter am Jebel Jais den Australier von der Spitze der Gesamtwertung verdrängte. Mit einem weiteren zweiten Platz am Jebel Hafeet baute Evenepoel auf der Schlussetappe seine Führung weiter aus. Ben Zwiehoff und Emanuel Buchmann (beide Bora - hansgrohe) waren auf den Plätzen acht und neun die besten Deutschen.

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