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10.10.2023 | (rsn) - Der Verlauf der Vuelta a Espana hat ihn vielleicht in seinem Schritt bestätigt, das Team zu wechseln. Doch die Idee reifte in Primoz Roglic schon viel früher, wie er gegenüber der Gazetta dello Sport nach der Lombardei-Rundfahrt erklärte. “Es war schon zu Beginn der Saison. Es gab keinen speziellen Punkt in der Saison wie die Vuelta oder so.“
Dort musste der eigentlich als Kapitän eingeplante Slowene mit angezogener Handbremse fahren, nachdem sein Jumbo-Visma-Teamkollege Sepp Kuss per Ausreißergruppe ins Rote Trikot gefahren war. Die Teamleitung wollte den Amerikaner als Amerikaner als Vuelta-Sieger. Natürlich als Dank und Anerkennung für den treuen Edelhelfer Kuss. Und das unglaubliche Bild, mit drei verschiedenen Fahrern alle drei Grand Tours des Jahres gewonnen zu haben.
Aber wahrscheinlich auch mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Roglic das Team am Saisonende verlassen wird. So blieb dem 33-Jährigen mur Platz 3 hinter Kuss und Tour-Sieger Jonas Vingegaard. Und der Däne dürfte letztlich auch ein Grund gewesen sein, das niederländische Team zu verlassen. “Bevor ich mit dem Formaufbau begonnen habe, machte ich mir Gedanken über meine Zukunft“, so Roglic im Interview. “Über meine Verantwortung, an die Dinge, die ich noch erreichen oder machen möchte. Und dann war es ganz einfach.“
Roglic‘ großer und oft kommunizierter Wunsch ist es, einmal die Tour de France zu gewinnen. Mit Vingegaard im eigenen Team besteht im Normalfall keine Chance auf die Kapitänsrolle in Frankreich. Da müsste schon gehörig viel schiefgehen, der Sieger der vergangenen beide Jahre aus Verletzungsgründen oder anderen nicht zur Verfügung stehen.
Bei Bora-hansgrohe ist Roglic die Kapitänsrolle trotz eines Jai Hindley oder Aleksandr Vlasov sicher – inklusive guter Unterstützung im Kampf um Gelb.
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