Belgier holt ersten Saisonsieg

Druivenkoers: Campenaerts profitiert von Tillers Pedalmalheur

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Druivenkoers: Campenaerts profitiert von Tillers Pedalmalheur"
Victor Campenaerts (Lotto Dstny / rechts) profitierte im Sprint beim Druivenkoers vom Pedalmalheur von Rasmus Tiller (Uno-X) | Foto: Cor Vos

19.08.2023  |  (rsn) - Victor Campenaerts (Lotto Dstny) hat beim Druivenkoers Overijse (1.1) seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der Belgier setzte sich nach 185,6 Kilometern im Zweiersprint vor dem Norweger Rasmus Tiller (Uno-X) durch. Dabei profitierte der Belgier allerdings davon, dass sein Rivale Tiller im Sprint aus dem Pedal rutschte und so ins Hintertreffen geriet.

Den Erfolg von Lotto Dstny komplettierte Jasper De Buyst, der sechs Sekunden dahinter den Sprint um Platz drei vor Jenthe Biermans (Arkéa - Samsic) und Rory Townsend (Bolton Equities Black Spoke) für sich entschied.

“Es war schön, mit meinem Ex-Teamkollegen Tiller da vorne zu fahren. Ich wusste, dass er sehr schnell ist, weshalb ich auf den letzten zwei Kilometern nicht mehr mitgeführt habe, zumal wir dahinter ja noch unseren Sprinter Jasper De Buyst hatten. Ich habe angefangen Spielchen zu spielen und das hat sich ausgezahlt“, freute sich Campenaerts.

Ganz anders dagegen die Stimmung bei Tiller. "Ich bin aus der Pedale gerutscht und konnte so meinen Sprint nicht voll entfalten. Eine große Enttäuschung fürm ich. Es ist schwer zu sagen, ob ich sonst gewonnen hätte, aber ich habe dadurch natürlich viel Schwung verloren", sagte Tiller zu Sporza.

Die Fahrer der beiden deutschen Kontinental-Teams Lotto - Kern Haus und Saris Rouvy Sauerland kamen im großen Feld mit knapp sechs Minuten Rückstand ins Ziel. Bester Fahrer von Lotto - Kern Haus war Joshua Huppertz auf Rang 31, gefolgt von Luca Dressler auf Platz 36. Auch deren Teamkollegen Jakob Geßner (50.) und Jan Hugger (51.) kamen im Feld ins Ziel.

"Vom Ergebnis her war es relativ durchwachsen. Wir hatten uns mehr vorgenommen. Ich war bei der Konterattacke von Campenaerts dabei, hatte letztlich aber nicht die Beine, um mitzufahren. Morgen peilen wir aber die Top Ten an", sagte Teamkapitän Joshua Huppertz mit Blick auf das Egmont Cycling Race gegenüber radsport-news.com.

Bei Saris Rouvy Sauerland war Silas Koech auf dem 39. Rang der beste Fahrer, Julian Borresch folgte zeitgleich auf Rang 53. Ebenfalls in dieser Gruppe saß Jan Temmen (59.)

Results powered by FirstCycling.com


Weitere Radsportnachrichten

18.11.2025Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen

(rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati

17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze

(rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n

17.11.2025Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus

(rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o

17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“

(rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei

17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte

(rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit

17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht

(rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk

17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart

(rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)