Baltic Chain Tour: Auch Fortin in Top Ten

Uhlig zieht sich “komplett den Stecker“ und wird dennoch Dritter

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Uhlig zieht sich “komplett den Stecker“ und wird dennoch Dritter"
| Foto: Cor Vos PRÜFEN

18.08.2023  |  (rsn) - Nach einem turbulenten und extrem schnellen Rennen mit einem 49er-Schnitt auf 200 Kilometern ist Henri Uhlig (Alpecin - Deceuninck Development) zum Auftakt der Baltic Chain Tour (2.2) auf den dritten Platz gefahren.

Den Sieg in Valga sicherte sich der Este Arne Ärm als Ausreißer vor dem Norweger Daniel Arnes (Uno-X Development). Das Duo hatte sieben Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe heraus attackiert. Elf Sekunden dahinter gewann Uhlig den Sprint des Feldes und liegt nun 16 Sekunden hinter Ärm auch in der Gesamtwertung auf Rang drei.

"Es war eine brutal schnelle Etappe. David van der Poel hat mir perfekt den Sprint angezogen und ich konnte kurz vor der Linie noch einen Fahrer überholen und so Dritter werden. Mein Sprint war komplett von Krämpfen geplagt, aber ich bin zufrieden", sagte Uhlig zu radsport-news.com.

Der Regensburger hatte sich im Etappenverlauf sehr aktiv gezeigt. Nachdem kurz vor dem ersten Bonussprint zwei Fahrer davon gezogen waren, sicherte sich Uhlig aus dem Feld heraus noch die letzte Bonifikation. Vor dem zweiten Zwischensprint sprang der Deutsche zu einer gut besetzten, zehnköpfigen Spitzengruppe und wurde dort im Sprint Zweiter. "Das hat mir komplett den Stecker gezogen", so Uhlig, der sich dennoch in der größer werdenden Spitzengruppe halten konnte, die schließlichden Sieg unter sich ausmachte.

Beim dritten und letzten Zwischensprint wurde Uhlig nochmals Dritter, was am Ende vier von neun möglichen Bonussekunden bedeutete. "Da ich aber drei Mal komplett Al-Out gefahren bin, habe ich Krämpfe bekommen", berichtete Uhlig, der deshalb sieben Kilometer vor dem Ziel, als zunächst der Norweger Arnes und kurz darauf der Este Ärm davonfuhren, nicht folgen konnte. Da bei den Verfolgern "alle richtig fertig" waren, ließ sich die kleine Lücke nicht mehr schließen, so dass es aus Uhligs Gruppe heraus nur noch um Platz drei ging.

Um den kämpfte auch Filippo Fortin. Der für die in Deutschland beheimateten Maloja Pushbikers fahrende Italiener fuhr als Sechster über den Zielstrich.

Die Fahrer der Deutschen Nationalmannschaft bei der Baltic-Chain Tour. Foto: Privat.

Die Fahrer der Deutschen Nationalmannschaft und des Berthold Radteams kamen mit dem Feld knapp drei Minuten hinter dem Sieger ins Ziel. Max Märkl war auf Rang 46 bester Nationalfahrer, für das Berthold Radteam holte Nicolas Zippan Rang 40.

"Wir hatten uns für die erste Etappe viel vorgenommen. Am Ende konnten wir es aber nicht umsetzen. In den entscheidenden Gruppen waren wir nicht vertreten. Ich bin aber optimistisch, dass es die nächsten beiden Tage besser laufen wird", meinte Frank Augustin, der die Deutsche Nationalmannschaft bei der Baltic Chain Tour betreut, gegenüber radsport-news.com.

 

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Geht Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)