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25.06.2023 | (rsn) – Für Jonas Koch (Bora – hansgrohe) steht ein besonderer Sonntag an. Er feiert einen runden Geburtstag und als Sahnehäubchen findet die Deutsche Meisterschaft in seiner Heimatregion statt. “Ich freue mich natürlich sehr vor heimischer Kulisse zu fahren. Ein Großteil meiner Familie und Freunde wird vor Ort sein. Eine Meisterschaft vor der Haustür am 30. Geburtstag – das wird einmalig“, so Koch zu radsport-news.com.
Bis zum Kurs sind es von Kochs zu Hause keine 20 Kilometer. “Ich habe schon oft auf der Strecke trainiert und das eine oder andere Intervall dort absolviert“, kennt der Bora-Allrounder den Parcours bestens. Entsprechend sind ihm auch seine Knackpunkte nur zu gut bekannt. “Der Anstieg nach Öftingen ist definitiv der härteste. Trotzdem glaube ich, dass das Stück in Aasen rennentscheidend wird“, so Kochs Prognose für das 215 Kilometer lange Rennen, das in Donaueschingen gestartet und in Bad Dürrheim auf einem anspruchsvollen Rundkurs zu Ende geht.
___STEADY_PAYWALL___Jonas Koch (Bora – hansgrohe) beim Heistse Pijl | Foto: Cor Vos
Mit seiner Form ist der Rottweiler aktuell sehr zufrieden. “Die Vorbereitungen auf die Heim-DM liefen gut“, befand er. Nach Paris-Roubaix hatte er fünf Wochen Pause eingelegt, konnte danach aber sein Programm ohne Krankheitspause durchziehen. “So konnte ich meine Form stetig steigern“, meinte Koch.
Dass er Meisterschaften kann, zeigte er vor zwei Jahren bei der DM in Stuttgart. Damals noch im Dress von Wanty - Gobert, wurde er hinter Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) Zweiter. Besonders gut dürfte Koch aber die diesjährige Strecke liegen, nicht nur weil er sie kennt wie seine Westentasche.
“Die Berge sind von der Belastungsdauer nicht allzu lang, aber steil. In Kombination mit der Länge und Fahrweise wird es ein sehr hartes Rennen werden“, prognostizierte Koch, der vielen verschiedenen Fahrertypen auf dem Kurs Chancen einräumt.
Die Kopfsteinpflasterrennen in Belgien liegen dem Deutschen. | Foto: Cor Vos
Für den Sieg muss man also gut über kurze, aber steile Anstiege kommen, Rennhärte besitzen, aber womöglich auch noch am Ende endschnell sein. Die Kombination bringt Koch mit. Beste Voraussetzungen also, um beim numerisch der Konkurrenz überlegenen Team Bora – hansgrohe die Kapitänsrolle einzunehmen?
Koch wiegelte ab, auch weil mit Nils Politt, Lennard Kämna, Schachmann, Emanuel Buchmann, Ben Zwiehoff und dem zweifachen Giro-Etappensieger Nico Denz mehr als eine Handvoll Fahrer für den Sieg in Frage kommen – und die in der Teamhierarchie zum Teil vor ihm stehen.
“Ich denke, es wäre auch nicht die richtige Entscheidung bei dieser Strecke und bei unserer individuellen und mannschaftlichen Stärke die Taktik auf einen einzelnen Fahrer auszurichten. Wir haben viele Karten, die wir spielen können“, schloss Koch.
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