Deutscher Prologsieg in Algerien

Callies dank viel Laktattoleranz und etwas Wetterglück in Gelb

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Callies dank viel Laktattoleranz und etwas Wetterglück in Gelb"
Adrian Callies (Embrace The World) im Gelben Trikot der Algerien-Rundfahrt | Foto: Team Embrace The World Instagram Account

07.03.2023  |  (rsn) – Das Team Embrace The World hat einen Traumstart in die Saison 2023 erwischt. Neuzugang Adrian Callies holte in seinem ersten Einsatz für das deutsche Elite-Team im Prolog der Algerien-Rundfahrt (2.2) direkt seinen ersten UCI-Sieg und geht als Gesamtführender auf die erste von neun weiteren Etappen.

“Der Prolog-Sieg kam schon ein bisschen überraschend“, gestand Callies, der sich mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Lars Quaedvlieg (Universe Cycling) durchsetzte, gegenüber radsport-news.com. Dennoch wusste der 25-jährige ETW-Fahrer, der vom Eisschnelllauf kommt und erst vor knapp vier Jahren mit dem Rennradfahren begann, dass ihm ein vier Kilometer langes Zeitfahren liegen würde. “Die Belastung eines Prologs von etwa sechs Minuten kommt mir sehr, sehr gut entgegen, da ich viel Laktattoleranz und viel Kraft habe“, erklärte der Ex-Wintersportler.

Er gab aber auch zu, dass er etwas Glück mit dem Wetter gehabt habe. Denn während er früh, bei gutem Wetter ins Rennen gegangen war, fuhren die letzten 20 Starter, darunter einige Favoriten, bei Regen. “Da haben manche Fahrer sicher etwas Zeit liegen lassen“, so die Einschätzung von Callies nach seinem ersten UCI-Wettkampf überhaupt.

Seinen zweiten Renntag wird er dann im Gelben Trikot verbringen. Die 1. Etappe führt über 121 Kilometer, beginnt recht hügelig, aber sollte am Ende doch in einer Sprintentscheidung enden. Die größte Gefahr für Callies Gesamtführung dürfte wohl von Windkanten ausgehen. Um möglichst fit am Mittwoch an den Start zu gehen, steht der Abend nicht im Zeichen des Feierns, sondern der Regeneration. “Ich merke die Beine doch schon. Denn ich bin gut tiefgegangen“, sagte Callies. Sein Teamkollege Marcel Peschges hatte es ihm gleichgetan, er kam im Kampf gegen die Uhr auf Rang acht ins Ziel und komplettierte damit das sehr gute Abschneiden von Embrace The World.

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